Kreisliga A2

An diesem Abend wird es zwar nicht so sonnig gewesen sein, trotzdem hatte Sebastian Adamek (r.) im hitzigen Duell mehr als alle Hände voll zu tun.

Sie werden wahrgenommen

von Malte Greshake

(11.04.19) Dass die Reserve von BW Aasee schon lange keine Laufkundschaft mehr ist, das wird spätestens nach diesem Abend auch der Letzte in der Liga bemerkt haben. Gegen die Zweite des SV Herbern holte die Mannschaft von Gökhan Tahcaa in diesem Nachholspiel in der Fremde einen knappen 2:1 (2:1)-Sieg und schloss so punktemäßig zu ebenjenem Gegner in der Tabelle auf. 

Von Anfang an war es eine emotionsgeladene Partie, in der viel über den Kampf passierte. Man konnte es beiden Teams anmerken, dass sie wussten, was auf dem Spiel stand und auch immer noch steht. Nach 20 Minuten schnellte der Puls dann zum ersten Mal an diesem Abend so richtig in die Höhe: Der Herberner Oliver Eckey kam freistehend zum Schuss, nutze die Chance zu Führung jedoch nicht (20.). Fast im Gegenzug machten es die Gäste dann besser: Phillipp Bienstein setzte sich auf dem linken Flügel durch, flankt in die Mitte, wo er mit Mattes Kohlmeier den idealen Abnehmer fand und der Stürmer Sebastian Adamek im Eins-Gegen-Eins keine Chance ließ (22.).

Kurz vor der Halbzeit wurde es nochmal knackig

Doch die Herbern blieben unbeeindruckt und drängten weiter auf ihr eigenes Tor. Nachdem Tom-Luis Brinkmann mit seiner Volleyabnahme noch gescheitert war (26.), fand Fabian Vogt schließlich doch noch die Lücke neben Ole Goetsch (39.). So schien es, dass es mit dem 1:1 in die Pause ginge. Denkste! Erneut kam Kohlmeier zum Abschluss, Adamek konnte erst noch parieren, war gegen den Abstauber von Jonas Bexten allerdings machtlos (44.): Ein Führungstreffer zum perfekten Zeitpunkt.

"Wir waren heute vielleicht in manchen Situationen zu überhastet, denn wir hatten bestimmt eine zweistellige Anzahl an Torchancen", haderte SVH-Coach Christian Adamek hinterher. Denn auch nach dem Seitenwechsel blieben seine Kicker weiterhin glücklos. Erneut Eckey und Vogt, aber auch Nils Bußkamp und Timmy Schütte hätten das Spiel mit ihren jeweiligen Chancen in eine andere Richtung lenken können. Weil auch Aasee auch kein weiterer Treffer mehr vergönnt war - Sebastian Adamek und auch sein Verteidiger Mathis Hülk mussten in der Schlussphase jeweils auf der Linie retten - blieb es schließlich beim 1:2.

"Wir haben alles reingehauen, denn solche Spiele bietet der Abstiegskampf", antwortete Aasee-Spieler Jacob König nach der Begegnung stellvertretend für seinen Coach. "Wir sind natürlich glücklich über die Punkte, aber auch darüber, dass wir das Gefühl haben, in der Liga nicht mehr unterschätzt zu werden." Die Mannschaft habe mittlerweile ein riesiges Selbstvertrauen und wolle weiter hart für ihre Ziele arbeiten.

SV Herbern II - BW Aasee II     1:2 (1:2)
0:1 Kohlmeier (22.), 1:1 Vogt (39.),
1:2 Bexten (44.)

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