Bezirksliga 10

Carsten Kruth (l.) und Carsten Dütschke (r.) wollen in der nächsten Saison mit Kinderhaus angreifen.

Kruth und Dütschke bleiben in Kinderhaus - Thoma geht


Von Andreas Teipel

(31.01.12) Soll man wirklich aufhören, wenn es am Schönsten ist? Dem Sprichwort nach schon. Also hat Carsten Kruth, Trainer bei Westfalia Kinderhaus, seinen persönlichen Höhepunkt am Wangeroogeweg wohl noch nicht erreicht. Rein sportlich betrachtet. Er und auch sein Co-Trainer und Sportlicher Leiter Carsten Dütschke haben sich nun entschlossen, die Mannschaft auch in der kommenden Saison weiterzuleiten. Lediglich der zweite Co-Trainer Sven Thoma kündigte an, den Verein nach dieser Spielzeit zu verlassen. 

"Carsten Kruth und ich hatten noch nicht das Gefühl, hier fertig zu sein", erklärt Dütschke gegenüber heimspiel-online, "und wir wollen im nächsten Jahr noch ganz oben in der Liga anklopfen." Kruths Engagement stand vor allem auf der Kippe, da er inzwischen nach Düsseldorf gezogen ist. Er wird jedoch künftig zwischen der Landeshauptstadt und seiner Heimat Ottmarsbocholt pendeln. Thoma hingegen wird aller Voraussicht nach ab Sommer selbst eine eigene Mannschaft trainieren. Seine Gespräche stehen kurz vor dem Abschluss.

Neuer Abteilungsleiter gefunden

Doch es waren nicht allein die sportlichen Ziele, die Kruth und Dütschke zum Bleiben bewegten. Bedingung war auch, dass sich der Verein strukturell weiterentwickele. Speziell die Funktion eines Fußball-Abteilungsleiters war zuletzt nicht besetzt gewesen und nur kommissarisch vom 2. Vereinsvorsitzenden Ingo Hennemann ausgefüllt worden. Um hier für Entlastung zu sorgen, hat sich nun aber der ehemalig Klubchef Franz-Josef Rensing bereiterklärt, den Posten zu übernehmen. "Er ist ganz nah an der Mannschaft und kennt den Verein bestens", freut sich Dütschke nun auf die Zusammenarbeit. Er soll die Abteilung nun interimsmäßig führen, bis er von den Mitgliedern auch offiziell gewählt wird.

Damit liegt also das Fundament, auf dem die neue Saison aufgebaut werden soll. Großartige personelle Veränderungen im Kader stehen derweil nicht zur Disposition. "Der aktuelle Kader hat die Reife, in die Spitze der Liga einzugreifen", so Dütschke, "punktuelle Verstärkungen wollen wir aber natürlich nicht ausschließen." Vor allem, weil ja durch den Abgang Thomas auch ein neuer spielender Co-Trainer installiert werden soll. Und der darf auch gerne von außerhalb kommen.