Jonas Wiethölter (M.) behauptet sich gegen Ugur Tezel (l.) und Adrian Knüver.

Hiltrup trotzt den Hiobsbotschaften


Von Christian Lehmann

(04.11.18) 0:1-Rückstand zur Pause, dazu die Verletzungen der Leitwölfe Michael Fromme und Manuel Beyer. Es gibt Mannschaften, die angesichts dieser Vorzeichen im zweiten Durchgang einbrechen. Erst recht, wenn es gegen die Reserve der Preußen geht. Der TuS Hiltrup tat dies beim 1:1 (0:1)-Remis im Spitzenspiel nicht.

Im Gegenteil, Carsten Winklers Team spielte im zweiten Durchgang einen richtig guten Ball und hätte sogar zum Sieg treffen können. Acht Minuten waren nach der Pause gespielt, da verwandelte Kai Kleine-Wilke nach einem Foul an Janik Bohnen vom Elfmeterpunkt zum 1:1 (53.). Ganz anders als in Durchgang eins spielte der TuS nun deutlich zielstrebiger nach vorne, suchte gegen hoch stehende Gäste immer wieder den tiefen Ball und blieb so stets gefährlich. Die beste Möglichkeit, den Sieg einzutüten, ließ David Lauretta liegen. Von Bohnen nicht ganz perfekt bedient, musste sich der Mittelfeldspieler das Leder noch einmal zurecht legen und brachte seinen Abschluss nicht gezielt aufs Tor (86.).

"Es war ein sehr attraktives, intensives Spiel. Wir haben es in der zweiten Halbzeit spitze gemacht", lobte TuS-Trainer Carsten Winkler. Zur ganzen Wahrheit gehörte aber auch, dass es seine Jungs im ersten Spielabschnitt nicht immer spitze gemacht hatten. Als Quittung für das zunächst mutlose Auftreten fingen sich die Osttor-Kicker in der 37. Minute das 0:1 durch André Born. Da war Fromme (Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk) schon draußen, kurz nach der Pause musste dann auch Beyer (Innenband-Dehnung) die Brücke verlassen. Es sollte Hiltrups Schaden nicht sein, denn mit Guglielmo Maddente, Diogo Castro und Eric Rottstegge konnte Winkler fürstlich nachlegen.

TuS Hiltrup - Preußen Münster II     1:1 (0:1)
0:1 Born (37.), 1:1 Kleine-Wilke (53./FE)