Tischtennis

13 Kinder nahmen an den Mini-Meisterschaften teil.

"Können gerade über den Tisch gucken"


(11.12.15) Sechs- bis Zwölfjährige, die gerade mit dem Tischtennis angefangen haben, sollte man nicht zu früh in den Himmel loben. Bei den Mini-Meisterschaften fiel den Trainern Markus Laukamp und Michael Poldner jedoch hin und wieder die Kinnlade herunter. "Es ist zu früh, um große Töne zu spucken. Aber da waren schon einige Talente dabei", sagte Laukamp nach dem Ortsentscheid bei Westfalia Kinderhaus.

Esra Filiz etwa kann mit ihren sechs Lenzen gerade über die Platte gucken und ist gezwungen über Kopf zu schlagen. Sie hat im Vorfeld des Turniers erst dreimal trainiert und einen richtig guten Eindruck hinterlassen. "Sie macht es unglaublich", schwärmt Laukamp. Auch Esras Schwester Merve (10) konnte überzeugen. Beide sind verwandt mit den Schwestern Sarya (9) und Zilan Yavuz (8). Auf Sarya hält Michael Poldner große Stücke, nicht nur weil sie die Konkurrenz der neun- bis zehnjährigen Mädels für sich entschied. Dem Verein macht Hoffnung, dass alle vier mit Begeisterung zum Training kommen. Für den normalen Spielbetrieb sollen sie noch nicht gemeldet werden, "um sie nicht zu verheizen" (Laukamp).

Diese Mini-Meisterschaften sind nicht irgendein Turnier. Für den Sieger kann es über die Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene bis zu den bundesweiten Titelkämpfen gehen. Teilnehmen sollen nur die Talente, die reinschnuppern wollen. Das Prestige auf höherer Ebene sorgt aber dafür, dass manch ein Junior oder eine Juniorin gezielt vorbereitet wird. 

In Kinderhaus stand der Spaß am Tischtennis im Vordergrund. Besonders gut machten es bei den Jungs Ali Bhatti (10), der sich gegen den älteren Karen Haykyan durchsetzte, und der erst achtjährige Mark Reppenhagen.