Landesliga 2

HSG EGB Bielefeld


Vorbereitung: "Die Vorbereitung lief im Großen und Ganzen recht gut. Der Kader ist groß und die Jungs kamen fit aus der Corona-Pause", ist Co-Trainer Albert Kreismann zufrieden. Verzichtet haben sie bei EGB auf außergewöhnliche Maßnahmen. Auch ein Trainingslager gab es nicht. Die Testspiele, die vornehmlich gegen höherklassige Mannschaften geführt wurden, waren zwar im Endergebnis nicht erfolgreich, dennoch sah das Trainerteam viele gute Ansätze. "Außerdem haben wir keine Verletzten zu Beklagen. Wir müssen bei 17 Spielern plus vier A-Jugendlichen mit Doppelspielrecht eher darauf achten, alle bei Laune zu halten", hat EGB ein Luxusproblem.

Spielsystem: "Unsere 6:0-Abwehr hat sich in den letzten Jahren bewährt, aber wir haben dieses Jahr zusätzlich an einer offensiven 3:3-Variante gearbeitet, für den Fall, dass uns mal der Zugriff oder die Aggressivität fehlt", sieht der EGB-Co-Trainer sein Team defensiv stark. "Offensiv fehlte uns in der Bezirksliga ein wenig die Torgefahr, aber da haben wir hart dran gearbeitet und schalten schneller um. Zuletzt haben wir auch mal gegen Verbandsligisten 30 Tore geworfen", sieht Kreismann eine verbesserte zweite Welle.

Harz ja/nein: Definitiv ja. In Bielefeld putzt die Mannschaft nach jedem Training und jedem Spiel die Halle. Eine Selbstverständlichkeit.

Auftaktprogramm: Das erste Spiel gegen Greffen wurde in den Oktober verlegt. Dann kommt es zum Stadtduell gegen Altenhagen-Heepen II. "Das ist natürlich ein richtiges Kracherspiel für uns. Das einzige Derby. Da wird es direkt richtig zur Sache gehen", freut man sich in Gadderbaum bereits. Danach folgt ein Heimspiel gegen Aufsteiger Sendenhorst.

Schlüsselspieler: "Sicherlich gibt es zwei, drei Spieler, die durch körperliche Präsenz oder Routine herausstechen, aber wir sind vor allem in der Breite sehr stark und können Ausfälle jederzeit kompensieren", sieht Kreismann den großen Kader als Vorteil im Saisonverlauf.

Saisonziel: "Eigentlich sehen wir uns als Aufsteiger, auch wenn wir die Erfahrung des einen Landesligaspiels als Vorteil haben", lacht Kreismann. Deswegen ist das Ziel klar. Der Klassenerhalt soll es sein. Dazu muss man allerdings auch ganze fünf Teams hinter sich lassen.

Favoriten: "Ganz klar: Altenhagen-Heepen II", ist sich Kreismann sicher, dass der Nachbar ganz oben landen wird. Mit ihrer Bundesliga-A-Jugend im Rücken und gut ausgebildeten Spielern sei auch das Ziel der TSG als Unterbau nachzuziehen und den Abstand zum Drittliga-Team zu verkleinern. Dahinter sieht Bielefeld den TuS Müssen-Billinghausen. "Bei Hillentrup hängt viel davon ab, wie oft die Topspieler Kirsch und Pieper dabei sind", glaubt Kreismann.

Zugänge:
Jonas Doerfel (eigene Jugend)
Paul Haje (HSG Reckenfeld-Greven)

Abgänge:
Maurice Cahsel (HTSF Senne)