Münsterlandliga

Der Funke springt über


Von Nils Uhlig

(24.01.23) So langsam kommt die SG Sendenhorst ins Rollen. Mit den Rückkehrern Dreskornfeld und Antoni zeigten die Hausherren ihr Potential und sprangen in der Tabelle auf Rang 7. Ein Funke hatte besonderen Anteil an der Höhe des 31:17-Erfolgs. Derbygegner HSG Ascheberg/Drensteinfurt gehen nach zwei roten Karten die Spieler aus.

War das die schnellste rote Karte der Saison? Nach nur 40 Sekunden kassierte ein Ascheberger nach einem Foul im Gegenstoß den Ausschluss. Trotzdem hielten die Gäste, die ohne den zeitgleich als Trainer agierenden Alex Kramm auskommen mussten, auf Augenhöhe. Nach achteinhalb Minuten gelang Jonas Risthaus sogar eine 4:5-Führung des Schlusslichts.

Ein Torwartwechsel ist der entscheidende Schachzug

Mit einem 5:0-Lauf setzte sich die SG dann aber in Front und Egzon Demiri erhöhte nach knapp 19 Minuten auf 12:7 für die Hausherren. Doch nur vier Minuten später hatte Henning Kurzhals mit zwei Treffern auf 12:10 verkürzt. Kurz vor der Pause traf Urlaubsrückkehrer Michael Dreskornfeld zum 16:12-Halbzeitstand.

In der Pause wechselte Sendenhorst Trainer Uwe Landau im Kasten. Für den guten Nils Küpper kam Johannes Funke und der ließ eben jenen auf sein Team überspringen. Mit zahlreichen Paraden, unter anderem hielt er alle drei Siebenmeter, war er ein kaum zu überwindender Rückhalt für sein Team, das aber auch deutlich konsequenter verteidigte.

15 Minuten ohne Gegentor

Eine Viertelstunde lang ließ Funke keinen Ball passieren und so war die Partie mit dem 21:12 von Dreskornfeld nach 43 Minuten vorentschieden. Sendenhorst spielte den Sieg so locker über die Ziellinie. Die Verletzungen reißen aber auch im neuen Jahr nicht ab, so kugelte sich Yascha Feldmann einen Finger aus und auch Robin Königsmann hatte arge Probleme mit seinem Daumen.

"Ascheberg hat sich in der ersten Halbzeit sehr gut verkauft. Es war auch wenn die zwei roten Karten anderes vermuten lassen ein sehr faires Spiel. Johannes Funke hat im zweiten Durchgang überragend gehalten und unter anderem alle Siebenmeter gehalten. Nach dem Spiel haben wir alle zusammen noch das Deuschland-Spiel geschaut. Das ist das Schöne unter Handballern", freute sich Uwe Landau nicht nur über den ungefährdeten Sieg.

Tore für Sendenhorst: Moritz Schertl (7), Justus Ossenbrink (5), Michael Dreskornfeld (4), Robin Königsmann (3), Tim Smykalla (3), Lennart Timmes (3/1), Egzon Demiri (2), Martin Kleikamp (2), Lucca Antoni (2/2),
Tore für Ascheberg: Finn Risthaus (6), Henning Kurzhals (4), 9 (3), Thorsten Zartner (2), Simon Nöcker (1).