Münsterlandliga

Zum Sieg geschaukelt


Von Nils Uhlig

(25.04.23) Schon am Freitag bei der Niederlage in Reckenfeld merkte man DjK Everswinkel fehlende Frische an. Nach einer langen Saison mit sehr schmalem Kader gehen den Ebern so langsam die Körner aus. Bei Schlusslicht Ascheberg/Drensteinfurt starteten die Gäste stark, ließen dann aber deutlich nach und waren am Ende froh, die zwei Punkte beim 24:26-Erfolg mit nach Hause nehmen zu können.

"Wir haben am Anfang mit viel Tempo gespielt", sagte Andreas Schwartz. Ganz schnell wollten die angeschlagenen Everswinkler diese Partie für sich entscheiden und zeigten in der Anfangsphase ihre Klasse. Nach sechs Minuten netzt Marvin Sand zum 0:4 und beim 4:10 von Lukas Lüchtefeld nach 15 Minuten hätte wohl niemand mehr eine Pfifferling auf die Hausherren gesetzt. "In den Gedanken ist dann schon drin, dass wir das locker gewinnen", haderte Everswinkels Trainer nicht zum ersten Mal mit der Einstellung nach hohen Führungen.

Mahnende Worte verpuffen

Ascheberg spielte unaufgeregt seinen Streifen runter, während Everswinkel das ganze nicht mehr mit dem nötigen Ernst anging. Nach dem 7:11 von Alex Kramm nahm Andreas Schwartz nach 21 Minuten seine Auszeit, um sein Team zu erinnern, dass es nicht mit Halbgas funktioniert, doch die mahnenden Worte kamen nicht an und zur Halbzeit waren die Hausherren beim 11:13 in Schlagdistanz.

Nach Wiederanpfiff zeigte Everswinkel wieder zehn Minuten seine bessere Seite und setzte sich durch Christopher Kleibolt auf 14:18 ab. Doch die Hausherren blieben in Lauerstellung und bekamen so ihre Chancen. Nach 50 Minuten hatte Max Frye schließlich den 21:22-Anschluss hergestellt und Schwartz holte seine Jungs erneut zur Besprechung ran. Am Ende musste Spielmacher Marvin Sand Verantwortung übernehmen und brachte mit seinen Toren zum 23:25 und 24:26 den Sieg ins Ziel.

Gegen Havixbeck muss sich Everswinkel anders präsentieren

"Das war sicherlich kein Sieg mit Pauken und Trompeten. Die HSG ist aber auch schwierig zu bespielen. Da kann man bei den langen Angriffen schonmal die Geduld verlieren. Wir haben uns irgendwann richtig einlullen lassen. So war es nicht besonders ansehnlich. Wir sind froh zwei Punkte geholt zu haben. Gegen Havixbeck wird das ne andere Nummer werden", blickte Andreas Schwartz bereits auf die kommende Heimaufgabe voraus.

Tore für Ascheberg: Max Frye (8), Finn Risthaus (5), Julius Kurzhals (4), Johannes Nöcker (2), Simon Nöcker (2), Alex Kramm (2/1), Thorsten Zartner (1).
Tore für Everswinkel: Lukas Lüchtefeld (7), Marvin Sand (5/1), Malte Sieling (5/3), Phil Kruse (4), Christopher Kleibolt (3), Tim Homann (2).