Kreisliga A

Freckenhorst bringt's über die Zeit


von Robert Wojtasik

(14.12.14) Der TuS Freckenhorst überwintert dank eines 2:1 (2:1)-Auswärtssiegs bei Borussia Münster auf dem zweiten Tabellenplatz. Beide Mannschaften lieferten sich am Sonntag eine actiongeladene erste halbe Stunde, am Ende brachte der TuS die knappe Führung über die Zeit.

Fünf Tage nach seinem Viererpack gegen den TSV Handorf war Borussias Fabian Ebong offenbar immer noch nicht satt. Auch gegen Freckenhorst netzte der kompakte Angreifer, diesmal mit dem rechten, seinem vermeintlich schwächeren Fuß, zum 1:0 in der 18. Minute. "Im Training sagt er ja immer, dass er keinen schwachen Fuß hat", plauderte Borussias Co-Trainer Alex Hülsmann aus dem Nähkästchen.

Allzulange konnten sich die Borussen aber nicht über die Führung freuen, denn vier Minuten später schlug Freckenhorst zurück. Philip Schange trat einen Freistoß in den Strafraum, Borussia klärte, allerdings auf TuS-Angreifer Marco Malcangi, der die Kugel erneut in die Gefahrenzone drosch, wo sich mittlerweile Schange eingefunden hatte und ins kurze Eck vollstreckte. Und auch danach ging's in der ausgeglichenen Partie flott weiter.

Köster legt Jöcker - Gierhake verwandelt

Wenn im Zusammenhang mit Freckenhorst von dem Wort "flott" die Rede ist, dann ist Stümer Pierre Jöcker meist nicht weit. So auch in der 28. Minute, als Jöcker allein auf Borussias Keeper Niklas Köster zurannte, ihn umspielte, dann aber durch ein Tackling des Torhüters am Toschuss gehindert wurde. Es gab Elfmeter und Gelb für Köster, der damit noch glimpflich davon kam. Jan Gierhake verwandelte den Strafstoß (28.).

Mit dem Elfer endete eine tempo- und ereignisreiche erste halbe Stunde am Borussen. Zwischenzeitlich waren noch zwei krumme Dinger der Freckenhorster Malcangi und Jens-Uwe Niemeyer jeweils auf der Latte gelandet. Anschließen passierte deutlich weniger, ohne dass die Partie aber an Intensität verlor.

Borussia kam noch mal motiviert aus der Halbzeitpause und drücke in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit stark, wurde dabei aber nicht zwingend genug. Die Freckenhorster bekamen das Spiel dann wieder einigermaßen in den Griff und spielten es relativ souverän runter. "Da ist dann auf beiden Seiten nicht mehr allzu viel passiert", sagte TuS-Trainer Andreas Strump. "Ganz zum Schluss sind wir noch mal ein wenig ins Schwimmen gekommen, aber das ist normal wenn man knapp führt und Gegner noch mal alles probiert."

Alle Borussen-Bemühungen waren aber letztlich umsonst. Trainer Johannes Jötten geht dennoch mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. "Wir haben vor einigen Wochen noch mal einen kleinen Umbruch vollzogen, setzen noch mehr auf die Jugend und noch mehr auf Borussen. Ich habe den Jungs gesagt, dass das Glück oft die Seiten wechselt. Irgendwann sind auch wir mal wieder dran."

Borussia Münster - TuS Freckenhorst     1:2 (1:2)
1:0 Ebong (18.), 1:1 Schange (22.),
2:3 Gierhake (28.)