Kreisliga A

Greven krönt starke Hinrunde


von Robert Wojtasik

(14.12.14) Der SC Greven 09 hat einer überragenden Hinrunde den Zuckerguss verpasst: Durch das 3:1 (1:1) beim SC Füchtorf knackte die Mannschaft von Trainer Andrea Balderi die 40-Punkte-Marke.

"Für uns war es wichtig, für einen geilen Abschluss dieser super Hinrunde zu sorgen", so Balderi, der dann am Sonntagabend beim wohlverdienten Glühwein selbst ins Staunen geriet: "41 Punkte - das ist wirklich bemerkenswert."

Bemerkenswert war auch, was die Grevener noch mal im letzten Spiel des Jahres beim SC Füchtorf auf den Platz brachten. Allen voran Yves Arlt, der als Vertreter von Niklaas Houghton an der Seite von Alex Nowitzki im defensiven Mittelfeld brillierte. "Er war der beste Mann auf dem Platz", lobte Balderi.

Nachdem Jan Kortevoß und Patrick Fechtel noch erste Chancen für sofort druckvolle Grevener ausgelassen hatten, war es Arlt, der mit einem platzierten Flachschuss für die verdiente Gäste-Führung sorgte (15.). Füchtorf fehlte es ohne Strippenzieher Nelson Pereira (Gelbsperre) an Ideen im Spielaufbau. Die Verteidigung der Spargeldörfler hatte zudem mit dem kantigen Kortevoß im Grevener Sturmzentrum alle Hände voll zu tun.

Belombo gleicht vom Punkt aus

Nach einem Tackling von Sebastian Krassowski gegen Edgar Kammerer gab's in der 23. Minute Strafstoß für Füchtorf. Bayamba Belombo traf und plötzlich waren die Hausherren wieder drin im Spiel. Die Kontrolle gab Greven allerdings nicht ab, auch wenn es bis zur Halbzeit beim 1:1 blieb.

Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff leistete sich Füchtorfs Bashirou Niang einen folgenschweren Fehlpass in der Vorwärtsbewegung. Über Arlt kam der Ball zu Jan Kortevoß und der brachte Greven ein zweites Mal in Führung (49.). Ganz ungefährlich waren die Füchtorfer auch danach nicht, Thomas Laumann köpfte aber freistehend zu ungenau.

Dann war es wieder Kortevoß, der schneller schaltete als seine Widersacher und mit dem 3:1 für die Vorentscheidung sorgte (61.). Kurz darauf rettete ein Füchtorfer nach toller Kombination der Gäste auf der Linie gegen Nowitzki, und auch Tinkler Awudu blieb das nächste Tor verwehrt - er traf in der 75. Minute nur den Pfosten. Im Gegenzug hatte Füchtorf noch mal eine gute Szene, doch Edgar Kammerer wollte das Erfolgerlebnis erzwingen und probierte es allein, obwohl zwei Mitspieler besser postiert waren und nur ein Grevener gegen das SCF-Trio verteidigte.

"Greven war besser, keine Frage", sagte Füchtorfs Trainer Nuri Barka. "Ich bin eigentlich mit unserer Leistung ganz zufrieden, gegen Greven kannste verlieren. Wir haben unerfahrene Leute hinten drin, die halt auch mal Fehler machen."

SC Füchtorf - SC Greven 09     1:3 (1:1)
0:1 Arlt (15.), 1:1 Belombo (23.),
1:2 Ja. Kortevoß (49.), 1:3 Ja. Kortevoß (61.)