Kreisliga A

Standards knocken starkes Aasee aus


Von Christian Lehmann

(26.04.15) So langsam dürfen sie beim SC Greven 09 anfangen zu rechnen. Die Mannschaft von Andrea Balderi besiegte BW Aasee mit 5:2 (2:2) und könnte, wenn denn alles passt, bereits im nächsten Heimspiel gegen die SG Sendenhorst Meister werden. Das Spiel gegen die von Costa Fetsch gecoachten Gäste zeigte aber einmal mehr, dass es bis dahin kein Spaziergang wird.

"Das Ergebnis fällt definitiv zu hoch haus", sagte der Trainer von BW Aasee und hatte in Nullneun-Coach Andrea Balderi einen Fürsprecher: "So klar war das gar nicht. Wir haben heute einen starken Gegner richtig bekämpfen müssen." Dass es dennoch zu einem unter dem Strich sehr deutlichen Erfolg reichte, hatten die Gastgeber auch ihren guten Standards zu verdanken.

Cordes patzt

Der Reihe nach: BWA stand zu Beginn tief und versuchte immer wieder, mit Tempo in die Schnittstellen zu kommen. Das gelang in der siebten Minute ganz vorzüglich: Enno Stemmerich spielte Julian Sandner frei, der über Nullneun-Schnapper Marc Schäpermeier lupfte und das Leder per Kopf im Tor unterbrachte. Ein Patzer von Schäpermeiers Pendant auf BWA-Seite leitete den Ausgleich ein. Sven Cordes zu kurzen Abschlag nahm Jan Kortevoß auf und leitete zu Patrick Fechtel weiter. Nach einem Foul von Cordes an diesem verwandelte Kortevoß den fälligen Elfer (1:1/14.).

Nachdem Yves Arlt nur die Latte getroffen hatte (35.), schien die Partie für die Gäste eine perfekte Wendung zu nehmen. Denn nach Zuspiel von Sandner markierte Torben Bucksteeg zum vielzitierten goldrichtigen Zeitpunkt das 2:1 für die Gäste (44.). Doch Nullneun zeigte einmal mehr, warum es dort oben steht. Alex Nowitzki traf nach einer eigentlich schon abgewehrten Ecke per Kopf (45.+1).

Nowitzki hält den Schlappen rein

Nach der Pause hatten die Blau-Weißen erneut Gelegenheit, zu treffen. Bucksteeg stiebitzte Schäpermeier den Ball, sein Querpass kam aber nicht an (57.). Quasi im Gegenzug hielt Nowitzki nach einer erneuten Ecke seinen Schlappen in einen Schuss von Jan Kortevoß - 3:2 (58.). Danach war die Gegenwehr der Blau-Weißen so gut wie gebrochen. "Da fehlte uns dann auch etwas die Kraft", gestand Fetsch ein. Jan Kortevoss nach Ecke seines Bruders Jonas (82.) und Max Sobek per Kopf (86.) stellten den Endstand her.

Andrea Balderi erlaubt seinen Jungs zwar die Rechnerei, sich vorzeitig zum Titel gratulieren lassen will er aber nicht: "Ich will erst feiern, wenn es rechnerisch klar ist."

SC Greven 09 - BW Aasee     5:2 (2:2)
0:1 Sandner (7.), 1:1 Jan Kortevoß (14.),
1:2 Bucksteeg (44.), 2:2 Nowitzki (45.+1),
3:2 Nowitzki (58.), 4:2 Kortevoß (82.),
5:2 Sobek (86.)