Sven Gaentzsch (l.) hatte mit Ahmet Karakaya kaum Probleme.

Handorf hält Reckenfeld lange im Spiel


von Mario Witthake

(21.09.14) Eine schwache Leistung bot der SC Reckenfeld im Heimspiel gegen den TSV Handorf. Dass die Partie bis zum Ende offen blieb, war zum großen Teil der mangelnden Chancenverwertung der Gäste geschuldet. Die nahmen ein 3:2 (2:1) mit nach Handorf.

Der oft sehr impulsive SCR-Coach Metin Tüfekci wirkte während der 90 Minuten sehr nachdenklich und hielt nach Schlusspfiff fest: "Wir müssen jetzt tiefer stapeln und unsere Leistung hinterfragen. Unsere gute Vorbereitung sieht man nicht." Mit vier Punkten nach sechs Spielen hängt der SCR seinen eigenen Ansprüchen hinterher.

Kalle Hoffmann hätte in der 79. Minute für das 3:3 sorgen können. TSV-Keeper Lukas Hendricks war schon aus dem Spiel. Bedrängt von einem Verteidiger schoss Hoffmann die Kugel aus drei Metern jedoch an die Latte. Ja, der Ausgleich war möglich, er wäre aber mehr als schmeichelhaft gewesen.

Starkes Quartett

Handorf schaltete in vielen Situationen sehr gut um, das Offensiv-Quartett um Zehner Daniel Wibbelt, der später von Julian Austermann ersetzt wurde, sowie Stürmer Benedikt Korte und die Außenbahn-Akteure Pascal Wenker (links) und Leon Halinde (rechts) spielten die SCR-Abwehr teils schwindelig. Beim Stand von 2:0 und 3:2 verpassten es die Gäste jedoch, den Sack zuzumachen. "Normalerweise kriegst du dann noch den Ausgleich, wenn du solche Chancen vergibst", meinte Handorfs Trainer Nicolas Hendricks. 

Immerhin traf Pascal Wenker, als es aus Sicht der Handorfer besonders nötig war. Als Emre Kücükosman nach Hoffmanns bester Aktion das 2:2 erzielte (59.), wachte das Publikum in Reckenfeld auf. Doch nur vier Minuten später war es wieder still. Pascal Wenker netzte zum 3:2, nachdem sich Korte zuvor viel zu einfach in den Strafraum tanken konnte.

SC Reckenfeld - TSV Handorf     2:3 (1:2)
0:1 Wibbelt (7.), 0:2 Herstelle (22.),
1:2 Scholtz (33.), 2:2 Kücükosman (59.),
2:3 Wenker (63.)