Kreisliga A1

Chancen zu verwerten, ist gar nicht so einfach


Von Hannah Opitz

(15.08.22) Ein Spiel, welches perfekt zum Sprichwort passt: Wenn man seine Chancen vorne nicht nutzt, bekommt man hinten die Dinger rein. Eintracht Stadtlohn verliert zu Hause gegen Fortuna Gronau mit 2:1 (1:0)

Ein ordentliches Fußballspiel, von dem beide Mannschaften ihre Anteile hatten. Gronau kam allerdings besser ins Spiel. Moritz Terbeck nutzte seine allererste Gelegenheit vor dem Stadtlohner Tor und nickte per Kopf ein (2.). "Das haben wir echt schlecht verteidigt", meinte Stadtlohns Trainer Carsten Minich. Danach lief das Spiel ausgeglichener. Stadtlohn kam über Außen wiederholend gefährlich vor das Gronauer Tor. Und dann dachten alle, dass sich die Mannschaft von Marco Aydin belohnt: Torschütze Hendrik Nowak stand allerdings im Abseits. "Zu dem Zeitpunkt hätten wir führen müssen", ärgerte sich Aydin. 

"Wir hatten Glück, dass der Anschlusstreffer nicht eher fällt"

Die zweite Halbzeit lief dann ähnlich. Stadtlohn verpasste den Anschluss, da Nowak und Serhat Delen ihre hochkarätigen Chancen nicht nutzten. Und wer schoss dann das Tor? Richtig, Gronau. Den langen Ball über die Abwehrkette der Stadtlohner verarbeitete Marcel Buß und traf zum 2:0. "Danach hatten wir echt Glück, dass Stadtlohn den Anschlusstreffer nicht früher gemacht hat", sagte Minich. Zwar traf auch Yasin Sahin den Pfosten und Marcel Buß verpasste den Doppelpack, aber Aydins Team dominierte das Spiel zu diesem Zeitpunkt. Erst in der Nachspielzeit traf Delen ins Schwarze. Marco Aydin spielte einen langen Ball auf Delen, der zum 2:1 einschob. "Der Treffer kam viel zu spät", ärgerte sich Aydin.

"Wenn wir so weitermachen, brauchen wir keine Angst zu haben, dass wir keine Punkte kriegen", lobte er trotz der miserablen Chancenverwertung sein Team. Minich ist mit der Leistung seiner Mannschaft ebenfalls einverstanden: "Wenn man das ganz Spiel betrachtet, haben wir verdient gewonnen."

Eintracht Stadtlohn - Fortuna Gronau     1:2 (0:1)
0:1 Terbeck (2.), 0:2 Buß (56.),
1:2 Delen (90+4.)