Turo Darfeld

Fazit Hinrunde: "Wenn man als Zweiter die Hinrunde abschließt, kann man darüber natürlich nichts Schlechtes sagen", resümiert Turo-Spielertrainer Kevin Botella. Vor allem, weil die Rahmenbedingungen in Darfeld alles andere als günstig waren. Viele Verletzte, auch in Zweite und die A-Jugend kann kein Personal nachlegen: "Deswegen ist es einzig der Siegermentalität der Jungs zu verdanken, dass wir so weit oben stehen", so Botella. "Denn da muss ich nicht drumherum reden: In personeller Hinsicht haben wir in der Hinrunde aus dem letzten Loch gepfiffen."

Vorbereitung: Laut Botella war die Vorbereitung auch aufgrund dieser Probleme eine Katastrophe. Die zwei Testspiele gegen den VfL Billerbeck (1:0) und Borghorster FC II (3:2) konnten die Darfelder immerhin gewinnen. "Ich spiele ja schon ein paar Jahre Fußball, aber so eine Vorbereitung habe ich auch noch nie erlebt", meint der Spielertrainer über den dünnen Turo-Kader. Aber hat das die Darfelder nach der Winterpause gestoppt? Keineswegs. Gegen DJK Dülmen (4:1) und DJK Rödder (5:0) legte das Team wieder los, als wäre nichts gewesen.

Personal: Sebastian Daldrup und Timo Spickenbaum melden sich aus ihrer Verletzung zurück, auch Florian Feitscher steigt bald wieder ein. Carsten Daldrup befindet sich derzeit allerdings noch im Urlaub, Ibrahima Hebelamou fehlt weiterhin verletzt. Gut getan hat den Darfeldern deswegen die Verpflichtung von Diogo Maia Rego, der mittlerweile in der Offensive des Teams die Fäden zieht,

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Es gibt immer Kleinigkeiten, die man verbessern kann, aber ansonsten spielen wir nur Kreisliga A und da ist es doch ganz normal, dass ein tiefer Ball nicht ankommt oder die Verschiebebewegungen nicht klappen", so Botella. Nur bei den Einwürfen könnte sich seine Truppe noch ein bisschen mehr Mühe geben, damit diese nicht immer in schmerzhafte Regionen des Mitspielers fliegen.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Da kommt Botella zuerst die Spieldominanz in den Sinn. "Wir wollen möglichst keine langen Bälle spielen, viel passen und dabei wenig Ballkontakte haben", erklärt er. Fußball kann eben ein einfaches Spiel sein. Wenn sich die Darfelder dabei noch weiter so agil in die freien Räume bewegen, wird's für jeden Gegner schwer.

Saisonziel: "Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben", sagt Botella. Als Tabellenzweiter liegt das wohl im Bereich des Möglichen. Achja: Tabellenführer Westfalia Osterwick ist übrigens auch nur noch zwei Punkte entfernt. Vielleicht geht in diese Richtung ja auch noch was...

Heimspiel-Prognose: Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze. Am Ende macht den Darfeldern allerdings doch der zu kleine Kader zu schaffen. Haarscharf verpasst Turo als Zweiter den Aufstieg.