Kreisliga A2

Den längeren Atem bewiesen


Von Paula Mertens

(08.11.21) Ein schöner Sonntag war das da bei der Reserve der TSG Dülmen. Das Duell gegen den Spitzenreiter Westfalia Osterwick konnte sich nämlich ganz schön sehen lassen. "Das hätte auch ein höherklassiges Spiel sein können", berichtete Westfalia-Coach Tobias Paschert. Trotzdem war das Ergebnis am Ende eindeutig: 4:1 (1:0) hieß es für die Gäste aus Osterwick. Damit bleibt der Tabellenerste also ungeschlagen. 

"Dülmen hat richtig gut mitgespielt", gab Paschert trotzdem zu. Schließlich stand es zur Halbzeit gerade mal 1:0 für seine Mannschaft. Wer die Bude machte? Was 'ne Frage, natürlich Mario Worms. Im Sechzehner gefoult, vom Elfer getroffen und das zwölfte Saisontor geschossen (11.). Not bad. Mehr wollten die Teams an Toren dann aber nicht mehr bieten, so blieb's bis zum Pausentee beim 1:0 für die Osterwicker. Ob die TSG sich versteckte? Keineswegs. Die setzte die gegnerische Defensive ordentlich unter Druck und wurde auch das ein oder andere Mal vor dem gegnerischen Kasten gefährlich. Besonders nach Standards hätte durchaus ein Treffer herausspringen können. 

Die körperlichen Vorraussetzungen stimmten

In den zweiten 45 Minuten belohnte sich die Mannschaft von Coach Mike Strickling schließlich. Jeson Metelski glich nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:1 aus (50.). "Das war für uns ein Weckruf, wir waren bis dahin am Schwimmen", so Paschert. Danach übernahm sein Team die Kontrolle über das Spielgeschehen und schaltete nochmal den Turbo an. Dann kam's so: Luca Thiäner schob die Kugel in den Lauf von Florian Richters, der aus fünf Metern die 2:1-Führung sicherte (67.). Die Dülmener Reserve hielt bis dato stark dagegen, am Ende fehlte aber schlichtweg die Luft und das Durchhaltevermögen. 

"Nach dem Tor musste Dülmen offen machen, sodass wir dann mehr Platz hatten", erzählte Paschert. In den letzten zehn Minuten legte die Elf nochmal eine Schippe drauf und schliff am Ergebnis. Das 3:1 erzielte Paschert persönlich per Kopf nach einer Ecke von Richter (82.). Das I-Tüpfelchen brachte dann wieder Worms, der nach einer Kontersituation einnetzte (87.). "Wir hatten gute körperliche Voraussetzungen, um die 90 Minuten durchzuhalten", meinte Paschert. Zwar machte die Dülmener Offensive weiterhin gut Druck, aber die Gäste standen hinten sicher und ließen wenig zu. Am Ende lief es also so richtig bei der Westfalia. Zehn Spiele, zehn Siege - kann man mal machen...

TSG Dülmen II - Westfalia Osterwick 0:1 (1:4)
1:0 Worms (11.), 1:1 Metelski (50.),
1:2 Richters (67.), 1:3 Paschert (82.), 1:4 Worms (87.)