Asche macht das Leben schwer

Von Paula Mertens

(15.11.21) Ein Sahnespiel war das Duell zwischen Rödder und der Reserve von Nottuln nicht unbedingt. Auf dem Rödder Ascheplatz hatten nämlich beide Teams so ordentlich ihre Probleme. Deswegen mussten sie sich auch mit einer fairen 2:2 (1:0)-Punkteteilung zufrieden geben.

Ballverluste, Annahmefehler, mangelnde Technik  - die typischen Probleme, die sich auf ungewohnter Asche halt so ergeben. "Bis zur 60 Minute war bei uns der Wurm drin, da haben wir einfach nicht gut gespielt", berichtete Rödders Coach Ahmed Ibrahim. Trotzdem setzte seine Truppe ein frühes Zeichen, ein sieben Minuten frühes um genau zu sein. Ein von Florian Reining geschossener Eckball fand Tim Sommer, der zur 1:0-Führung einköpfte (7.). Dass der nächste Treffer bis zur zweiten Halbzeit auf sich warten ließ, ist kein großes Wunder. "Es gab auf beiden Seiten kaum weitere Chancen. Der Spielfluss hat bei beiden Mannschaften komplett gefehlt, der Ball lief sehr unsauber", so Nottulns Coach Mario Popp. 

Schölling und Sommer machen Doppelpack voll 

Ja, und wenn der Spielfluss fehlt, machst du die Buden halt per Standard - das dachte sich jedenfalls Nottulns Aaron Schölling. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff gab's einen Freistoß für die Grün-Weißen. Schölling nahm sich aus halbrechter Position ein Herz, schoss die Pille Richtung zweiter Pfosten und netzte im langen Eck ein (51.). Fünf Minuten später: Wieder ein Freistoß, wieder halbrechts, wieder Schölling. Dieses mal dübelte er die Kugel aus 18 Minuten direkt in den Rödder Kasten (56.). Die Führung der Gäste hielt - dann wollte Tim Sommer sein Doppelpack allerdings auch noch voll machen. Aus dem Mittelfeld heraus kombinierten sich die Hausherren nach vorne. Der Ball landete nach einem Schnittstellenpass bei Reining, der nahm den Kopf hoch und legte quer in die Mitte. Sommer stand goldrichtig und schob zum 2:2 ein (81.). 

"Die letzten 30 Minuten waren bei uns ordentlicher. Wir waren griffiger und haben die Zweikämpfe gesucht. Die Belohnung hat am Ende aber gefehlt. Vor dem Tor war's unser Unvermögen", fasste Ibrahim am Ende zusammen. Dafür lief es bei den Nottulnern teilweise umso besser. "Nach dem ersten Tor mussten wir uns erst einmal finden, dann wurden wir aber druckvoller. Wir hatten mehr Ballbesitz und allgemein mehr vom Spiel", resümierte Popp auf der anderen Seite.

DJK Rödder - GW Nottuln II 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Sommer (7.), 1:1 Schölling (51.),
1:2 Schölling (56.), 2:2 Sommer (81.)