Kreisliga A2

Abel macht Hausdülmen froh


Von Malte Greshake

(21.02.22) Heißa! So soll ein Derby doch im besten Fall aussehen. Nach einer nervösen ersten Halbzeit lieferten sich die DJK Dülmen und der GW Hausdülmen nach der Pause nämlich einen richtig fetzigen Schlagabtausch. Mit einem knappen 4:3 (0:0)-Sieg behielt Grün-Weiß am Ende dann die Überhand. Und die Hausherren hatten es an diesem Tag wohl besonders mit dem gegnerischen Aluminium.

Deswegen reden wir auch nicht lange um den heißen Brei herum. In den ersten 45 Minuten passierte nicht viel, nur Jan Ahrens machte schließlich die Latte des Hausdülmen-Kastens schon einmal warm (25.). Torlos ging's aber eben in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren dann den besseren Start: Erst zielt Ahrens dieses Mal genau (47.), bevor Fabrice Egemann danach nach einer Flanke nur den Fuß hinhalten musste (55.). Zack, und DJK lag auf einmal mit zwei Toren in Führung.

Schlimmer geht's nimmer...

Tja, und dann folgten für die Gastgeber eben zwei Minuten des Grauens: Zunächst ballerte Daniel Möller die Murmel nur an den Querbalken (56.), ehe Ahrens Schuss wenige Augenblicke später ebenfalls nur das Alu küsste (56.). Und wenn du halten den Sack vorne nicht zu machst, klingelt es irgendwann hinten. Alte Fußballweisheit. Für Hausdülmen traf prompt Sebastian Abel nach einer Flanke von Björn Bresser zum Anschlusstreffer (57.). Sowieso erwischte dieser Abel einen Sahnetag. Na gut, erst durfte Daniel Jansen auch noch ran und egalisierte das Ergebnis (73.). Aber dann war es aber eben Abel, der für Hausdülmen mit seiner Bude das Spiel drehte (78.).

Denn obwohl die Hausherren in dieser verrückten Schlussphase tatsächlich auch noch einmal durch Juri Gemeri ausglichen (81.), hatte Abel das letzte Wort und servierte für Marcel Bendiek zum 4:3-Endstand aus Sicht der Gäste (83.). "Wir wollten unbedingt den Abstand nach unten vergrößern und das haben wir geschafft", freute sich GW-Coach Güven Sivgin hinterher. "Am Anfang ging das ja erst nach hinten los. Durch den Anschlusstreffer zum 1:2 waren wieder aber wieder drin."

Und die Hausherren haderten am Ende eben mit der eigenen inkonsequenten Chancenauswertung. "Das ist einfach richtig dumm gelaufen, so ein Spiel darfst du nicht verlieren", monierte auch DJK-Coach Marco Habicht. "Wir müssen eigentlich sieben Tore schießen, haben unser Spiel aber einfach nicht zu Ende gespielt. Letztendlich sind wir selber Schuld."

DJK Dülmen - GW Hausdülmen     3:4 (0:0)
1:0 Ahrens (47.), 2:0 Egemann (55.),
2:1 Abel (57.), 2:2 Jansen (73.),
2:3 Abel (78.), 3:3 Gemeri (81.),
3:4 Bendiek (83.)