Kreisliga A1

Warendorf lässt Punkte liegen


Von Lars Unland

(18.11.18) Da war mehr drin für die WSU. Am Sonntag trennte sich Warendorf mit 2:2 von Grün-Weiß Gelmer. Gerade in Halbzeit zwei kamen die Gastgeber zu zahlreichen Topchancen.

"Wir haben heute ganz klar zwei Punkte verschenkt. Wir haben es versäumt, uns zu belohnen", so WSU-Coach Lukas Krumpietz nach der Partie. Entsprechend gut war die Laune bei Gelmer: "Über den Punkt bin ich sehr froh, die zweite Halbzeit geht klar an Warendorf", zeigte sich Gästetrainer Mo Sroub erleichtert.

In der Tat zeigten die Grün-Weißen heute zwei Gesichter. Denn in der ersten Hälfte hielten sie gut mit den Warendorfern mit. Beide Teams legten munter los, Warendorf kam zu  ersten Torannäherungen. Zählbares sprang dann allerdings zunächst auf der anderen Seite heraus. Mit freundlicher Beteiligung der Warendorfer Abwehr, die sich falsch abgestimmt hatte, landete der Ball vor den Füßen von Niklaas Houghton, der seine Chance eiskalt nutzte und einschob (18.). Der Torjäger hatte wieder einmal einen guten Riecher bewiesen. Danach baute die WSU dann allerdings immer mehr Druck auf die Abwehr der Gäste auf und drängte den Gegner zusehens in die eigene Hälfte. Zu einer großen Chance kam Malte Sickmann Mitte der ersten Hälfte, dessen Schuss aus dem Zentrum allerdings nicht den Weg ins Tor fand. In der 41. Minute dann doch der Ausgleich: Bernd Kieskemper, der den Ball zuvor im Mittelfeld erkämpft hatte, steckte den Ball durch zu Gian-Luc Klemckow und der schob die Kugel eiskalt ins lange Eck (41.). Doch die Freude währte nur kurz. Nach einem Ballverlust der Gastgeber kam Oliver Ritz halblinks an den Ball, machte noch einen Haken und zimmerte die Kugel von halblinks in den Knick (42.). Tolles Tor! "Bis dahin haben wir das richtig gut gemacht", so Sroub.

Aus der Halbzeit kam Warendorf dann mit viel Druck. Krumpietz hatte seine Mannen angespornt und ihnen Mut zugesprochen, denn er hatte das Gefühl, dass der Gegner allmählich müder wurde. So gestaltete sich eine recht einseitige Partie. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff der Ausgleich für die WSU. Eine Flanke von rechts lenkte Pechvogel Maik Schmidt ins eigene Tor (50.). Warendorf wollte hier eindeutig mehr und kam in der Folge zu einigen hochkarätigen Torchancen. "Ich hatte ein ziemlich gutes Gefühl in der zweiten Hälfte", so Krumpietz. Die dicksten Chancen hatte Warendorf in der 70. (Doppelchance, zwei Mal pariert von Gelmers Schlussmann Marcel Schmidt), der 72. (Pfosten von Lasse Burchardt), und der 78. Spielminute (Volleyschuss knapp vorbei von Niklas Steinkamp). Doch es hatte nicht mehr sollen sein mit dem Siegtor für Warendorf.

"Wir mussten zur Pause verletzungsbedingt auswechseln und waren danach zu passiv. Zum Glück haben wir den Punkt geholt", schloss Sroub. Krumpietz muss den Punktverlust verkraften: "Wir waren heute aktiver und handlungsschneller, allerdings in manchen Situationen zu unerfahren."


Warendorfer SU - Grün-Weiß Gelmer     2:2 (2:2)
0:1 Houghton (18.), 1:1 Klemckow (41.),
1:2 Ritz (42.), 2:2 Schmidt (50., ET)