Kreisliga A1

WSU stoppt Talfahrt


von Luca Adolph

(29.09.19) Der Warendorfer SU ist es in der Partie gegen den SC Füchtorf tatsächlich gelungen, ihrer ergebnistechnischen Berg- und Talfahrt zumindest vorerst ein Ende zu bereiten. Nach erneuten anfänglichen Schwierigkeiten ging der Favorit aus Warendorf in einer hitzigen Partie mit einem 3:1-Erfolg als Sieger hervor.

Dabei hatte der Aufsteiger aus Füchtorf es den Gästen im ersten Durchgang wahrlich erschwert, ins Spiel zu finden. Kapitän Thomas Eichler tankte sich mit einem Wahnsinnssolo durch das Mittelfeld der WSU, belohnte sich jedoch nicht mit einem Treffer. Bis zum Pausenpfiff blieb Füchtorf am Drücker. "Wir haben das richtig gut gemacht und sind Warendorf früh angelaufen, um sie unter Druck zu setzen", sagte Füchtorfs Trainer Friddy Hofene.

WSU pirscht sich an

Die Halbzeitansprache von WSU-Coach Lukas Krumpietz schien nun Wirkung zu zeigen. Die Gäste wagten sich nach und nach aus ihrer Deckung hervor. Pascal Debowiaks Torschuss aus rund acht Metern Distanz fand allerdings noch nicht den Weg ins Tor. Auch Jonas Allmich scheiterte nach einer Hereingabe, da er am zweiten Pfosten lediglich einen Schritt zu spät gewesen war, um die Kugel einzuschieben. "In der zweiten Hälfte sind wir gut rausgekommen. Dann wurde von außen jedoch Hektik reingebracht", so Krumpietz.

Die Gäste strahlten mittlerweile deutlich mehr Torgefahr aus. Ein Schuss vom A-Jugendspieler Jordi Klemckow ließ die Gäste dann auch jubeln, allerdings vermutlich zu unrecht. Der Ball soll die Linie nämlich gar nicht erst überquert haben, da entschied Schiri Stephan Ohlmeier schon auf Tor (66.). "Das hat alles kaputt gemacht! Der Ball lag 20 Zentimeter vor der Linie, von der Mittellinie aus konnte er das gar nicht sehen. Unglaublich, das haben wir nicht verdient", sagte Hofene.

WSU macht sich Hektik zu Eigen

"Er muss da den Ball flachhalten. Von der Trainerbank war das aus dem Gewusel heraus auch nicht wirklich zu sehen. Natürlich war die Führung aber glücklich", entgegnete Krumpietz. Warendorf nutzte nun derweil den Schwung und marschierte mit Philipp Hövener über die Außen, der bediente Debowiak. Sein Schuss hatte zwar noch das Tor verfehlt, allerdings grätschte Jonas Allmich direkt im Anschluss den ausgeführten Abstoß ab und schickte Debowiak ins Eins-Gegen-Eins. Diesmal mit dem besseren Ende für den WSU-Knipser (75.) – 0:2.

Hofene stellte nun auf eine Dreierkette um und warf damit noch einmal alles in die Waagschale. Warendorfs Max Schuler fasste sich jedoch sein Fußballerherz und beförderte das Leder nach einem Wahnsinnsdribbling zum 3:0 in die Maschen (82.). Demnach betrieb Okay Parlar mit seinem Treffer nur noch Ergebniskosmetik (82.). "Das war für meinen Geschmack zu aggressiv. Ich habe zwölf Gelbe Karten und drei Tätlichkeiten gezählt. Dass der Parlar nächste Woche noch spielen darf, ist nicht in Ordnung", so Krumpietz.

SC Füchtorf – Warendorfer SU     1:3 (0:0)
0:1 J. Klemckow (66.), 0:2 Debowiak (75.),
0:3 Schuler (81.), 1:3 Parlar (82.)

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