Kreisliga A1

Warendorf brauch ein bisschen


Von Pascal Bonnekoh

(28.10.22) Nach den zuletzt so spektakulären Erfolgen brauchte die Warendorfer SU ein wenig Zeit, um ins Spiel gegen BW Aasee II reinzufinden. Nachdem kurz vor der Pause der Knoten dank eines Elfmetertores platzte, lief es aber deutlich besser. Mit 3:0 (1:0) gewann man bei den Studenten.

Mit der Leistung seiner Elf im ersten Durchgang war Warendorfs Trainer Lukas Krumpietz tatsächlich nicht so wirklich einverstanden. "Aasee hat leidenschaftlich verteidigt, während wir zu wenig nach vorne verteidigt haben. Wir haben nicht das Maximum reingeworfen. Mit unserer Leidenschaft und Mentalität war ich nicht zufrieden. Wir hatten viele Unsauberkeiten drin." Erwartungsgemäß war auf der anderen Seite Aasees Trainer Costa Fetsch zufrieden mit seinen Jungs: "Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht. Wir haben versucht, mutig zu spielen und standen gut. Wir haben viele Räume gefunden, die wir dann aber ganz schlecht bespielt haben im letzten Drittel. Da hätten wir uns viele Torchancen herausspielen können."

Verbot für hohe Bälle 

Zum Knackpunkt der Partie kam es dann wohl kurz vor dem Seitenwechsel. Gian-Luc Klemckow wurde im Sechzehner zu Fall gebracht, trat selbst zum fälligen Strafstoß an und brachte die Warendorfer in Front (37.). "Das spielte denen natürlich gut in die Karten", so Fetsch. Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Hausherren dann auch noch prompt direkt die zweite Bude. "Dann war das Spiel eigentlich schon entschieden. Ich fand aber gut, dass die Jungs die Köpfe nicht haben hängen lassen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft. Es war ein komplett verdienter Sieg für die Warendorfer, aber ich habe viele gute Sachen bei meiner Mannschaft gesehen", resümierte der Aasee-Coach.

Johannes Niehoff traf nach Vorlage vom aufgerückten Innenverteidiger Tom Kruse zum 2:0 (52.). Und in der 66. Spielminute schnappte sich Klemckow dann noch einen Freistoß, den er unter der Mauer hinweg ins Tor beförderte. Damit war dann auch Krumpietz zufrieden: "Das waren ganz klar zwei verschiedene Halbzeiten. Hätten wir so weitergespielt, wäre es vielleicht in die Hose gegangen. Aasee war auf Augenhöhe, weil wir es mit dem Ball nicht gut gespielt haben. In der zweiten Halbzeit habe ich hohe Bälle im Spielaufbau verboten. Wir haben den Gegner dann viel besser laufen lassen. Die Mannschaft hat eine richtig gute Reaktion gezeigt, sodass es insgesamt ok war."

BW Aasee II - Warendorfer SU     0:3 (0:1)
0:1 Klemckow (37./Elf), 0:2 Niehoff (52.),
0:3 Klemckow (66.)