Kreisliga A1

Anpassungsfähige Warendorfer


Von Luca Adolph

(05.03.23) Schlechte Bedingungen? Kein Problem für die Warendorfer SU. Dem Zweiten war es völlig wumpe, dass das Geläuf am Sickerhook in keinem guten Zustand war. Gegen Ems Westbevern löste es Warendorf trotzdem stark. Aufs Spitzenspiel waren die Warendorfer vorbereitet und feierten einen wohl verdienten 2:1 (1:1)-Erfolg. Tiki-Taka wurde dabei aber eher weniger verlangt.

Dem Druck der Gäste musste Westbevern erstmal standhalten. Die WSU kam mit viel Schmackes daher. Ems wurde erstmal nur hinten rein gedrängt. Aus dem Nichts lagen dann aber die Platzherren auf einmal vorn. Der Freistoß von Hendrik Schlunz rutschte Christoph Freye durch, sodass Jan Nosthoff zur Stelle war. Er verlängerte für Westbevern erfolgreich ins Tor (10.).

Ausgleich folgt auf dem Fuße

Die Gäste brauchten aber nicht lange, um sich zu schütteln. Tom Kruse wendete sich im Aufbau von einem Gegenspieler ab und machte das Spielgerät hiernach scharf. Mit einem einfachen Chipball sah sich Westbevern geschlagen. Freye war durch und gab Kilian Neufend keine Chance (23.). "Wir haben mehr auf Mutterboden als auf Rasen gespielt, den Kampf aber angenommen. Von der ersten bis zur letzten Minute wusste jeder, worum es geht. Es war ein Spitzenspiel und das wurde auch von allen gelebt", verlor WSU-Coach Lukas Krumpietz über den Auftritt seiner Jungs.

Beherzt ging es vor allem in den Zweikämpfen zu. Gerade im Mittelfeld wurde um jeden Ball gebuhlt. Das Chancenplus lag hierbei bei der WSU. Gian-Luc Klemckow und Linus Austermann kamen nur nicht entscheidend zum Zug. Das änderte sich dann, als Warendorf im zweiten Durchgang mehr Überzeugung an den Tag legte. Da kam Westbevern nicht mehr mit, wie Trainer Andrea Balderi aufdeckte: "Wir haben alles versucht, um uns zu befreien. Uns fehlte der letzte Druck und die Handlungsschnelligkeit. Gut, wir haben verloren, aber damit können wir leben. Wir wollten zwar gewinnen, mussten aber auch nicht unbedingt."

Für den finalen Treffer machte Austermann zunächst zwei Gegenspieler nass. Dann war aber Klemckow gefragt. Saftig setzte er Keeper Neufend das Rund zwischen die Augen. Dem Keeper war die Sicht genommen geworden (54.). Zum Schluss musste Niklas Fromme noch mit der Fußspitze klären. Dann war das Spiel aber durch und Warendorf gewann zwar knapp, aber auch weitestgehend ungefährdet.

SV Ems Westbevern – Warendorfer SU     1:2 (1:1)
1:0 J. Nosthoff (10.), 1:1 Freye (23.),
1:2 Klemckow (54.)