Hohmann knackt die Wacker-Nuss

Von Justus Heinisch

(13.05.18) Bis zur 65. Minute rackerte Wacker Mecklenbeck, kämpfte sich das Herz aus dem Leib beim SV Bösensell. Doch dann verschoss Unglücksrabe Tristan Zellner einen Elfmeter. Bösensell hatte nun das Momentum auf seiner Seite und sicherte sich in einer vogelwilden Schlussphase die drei Punkte (2:1/0:1).

Kurze Zeit nach dem verschossenen Elfmeter - Wacker führte zu dem Zeitpunkt durch ein Jan Hoffmann-Tor mit 1:0 - folgte der Ausgleich Bösensells. Linus Leifken markierte den Treffer. Die Freude währte nicht lange, Bruchteile später flog Thilo Farwick mit Gelb-Rot vom Platz. Doch das Spiel blieb in des Sportvereins Kralle. "Wir haben versucht, Alarm zu machen", berichtete Mathias Krüskemper, Trainer beim SVB. Sein Gegenüber, Sven Lewandowski, hingegen musste feststellen: "Das Blatt hat sich gewendet." 

Der Siegtreffer fiel in der 90. Spielminute, bitterer ging's für Wacker kaum. Christoph Hohmann tauchte frei vor dem Tor auf, sein Schuss wurde abgefälscht und landete über Umwege im Netz. Die Mitspieler stürmten den Platz, die Freude war nicht zu bändigen. Kurz zuvor bekam mit Martin Große-Scharmann auch ein Wackeraner die Ampelkarte. In Gleichzahl brachte Bösensell den immens wichtigen Dreier über die Runde.

"Riesenlob" 

"Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Sie hat immer gekämpft, immer an sich geglaubt", lobte Krüskemper. Die Stimmung beim SVB könnte nicht besser sein, tütete doch die Zwote am selben Tag den Klassenerhalt ein. "Wir genießen den Moment", so Krüskemper. Das kann Lewandowski nicht von sich behaupten: "Das ist ein harter Drops. Man hofft bis zum Schluss aber das mit ganz oben hat sich jetzt erledigt."

SV Bösensell - Wacker Mecklenbeck     2:1 (0:1)
0:1 Hoffmann (30.), 1:1 Leifken (70.),
2:1 Hohmann (90.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot Farwick (79.), Gelb-Rot Große-Scharmann (90.)