Für Havixbeck läuft's unglücklich

von Fabian Renger

(02.09.19) Spiel dasselbe Lied nochmal: SW Havixbeck war im Heimspiel gegen Davaria Davensberg in beiden Spielhälften jeweils zu Beginn die tonangebende Mannschaft. Und dennoch endete das Spiel für die Männer von Spielertrainer Jens Könemann ohne Punkt. "Es lief leider ein wenig unglücklich für uns", war dieser etwas konsterniert. 1:4 (1:1) verloren die Habichte. Was eben härter klingt, als es in Wirklichkeit war.

"Havixbeck war überlegen und hatte viel mehr vom Spiel", erzählte Gäste-Tormann und Davarias Kapitän Andreas Stilling. Dreimal musste er zeigen, was er drauf hat. Alles hielt er jedoch auch nicht ab. Nach 17 Minuten netzte Könemann ein. "Völlig verdient", gab Stilling zu."Wir kamen gar nicht zurecht."

Riesen-Chancen - und hinten knallt ein Freistoß rein

Das Spiel flachte ab, nach und nach fanden die Gäste Zugriff aufs Match. Und dann, trotzdem irgendwie wie aus dem Nichts: Der Ausgleich! Anas Lotfis Freistoß fand den Kopf von Rojhat Atalan - 1:1 (35.). Half das? Nö. Bis zur Pause vielleicht. Danach kamen die Hausherren auch wieder als die deutlich bessere Mannschaft aus den Katakomben. "Wir hatten Riesen-Chancen auf das 2:1", erklärte Könemann. Nun ja: Davensberg hatte Lotfi.

Der nahm sich ein Herz und knallte nach 59 Minuten einen Freistoß aus rund 17 Metern unhaltbar in den Knick. Nur 50 Sekunden später fiel das 3:1, diesmal war Jawad Morsel der Torjubler. "Das hat uns das Genick gebrochen", so Könemann.

Hernach blieben die Gäste zwar am Drücker, ohne noch einmal heran zu kommen. "Vielleicht waren wir einfach die cleverere Mannschaft", meinte Stilling. Den Schlusspunkt setzte dann abermals Lotfi. Zumindest wieder indirekt. Einen Freistoß setzte er an den Pfosten, im Nachschuss war Ercan Erkan erfolgreich zum 4:1 für die Davaren (89.)

SW Havixbeck - Davaria Davensberg 1:4 (1:1)
1:0 Könemann (17), 1:1 Atalan (35.)
1:2 Lotfi (59.), 1:3 Moersel (60.)
1:4 Erkan (89.)