Wacker macht schnell alles klar

Von Pascal Bonnekoh

(15.05.23) Vorzeitiger Meister trifft auf feststehenden Absteiger. Da sind die Rollen vermeintlich klar verteilt. Die Mecklenbecker zeigten bei der 2:4-Niederlage gegen den TuS Ascheberg unter der Woche allerdings, dass die Meisterfeier möglicherweise etwas eskaliert ist. Das half den Hiltrupern wiederum nicht wirklich viel, denn so wollten die Aufsteiger Wiedergutmachung betreiben und das taten sie insbesondere im ersten Durchgang auch äußerst eindrucksvoll. Mit einem 5:0 ging es nicht nur in die Kabine, sondern auch wieder nach Hause.

"Wir haben uns vorgenommen, dass wir die letzten zwei Spiele sauber beenden wollen, da das in Ascheberg nicht geklappt hat. Wir haben alles reingelegt und hatten neben den Toren noch einige Hochkaräter", so Wackers Coach Daniel Efker. Die ersten beiden Chancen gehörten aber tatsächlich den Hausherren. Nico Syska und Leon Okafor ließen ihre Gelegenheiten jedoch liegen, während Wacker Kaltschnäuzigkeit bewies. Jan Hoffmann traf nach Vorlage von Matthias Eulering zum 1:0 (9.), ehe sich Hoffmann bei Eulering bedankte und auch ihm eine Bude vorlegte (17.). Und nur eine Minute später traf Maximilian Leser auch schon zum 3:0.

Doppelter Doppelpack und Doppel-Assist

Kurz vor der Pause wiederholte sich das Spiel dann so ein wenig. Hoffmann bediente Eulering erneut zum 4:0 (37.) und Eulering legte abermals Hoffmanns Treffer zum 5:0 vor (40.). "Die beiden haben echt ein gutes Spiel gemacht. Wir hätten zwar noch mehr Tore schießen können, aber in Summe war das schon ganz gut. Hiltrup hat es in der zweiten Halbzeit dann auch deutlich besser verteidigt. Insgesamt war es ein sehr guter Auftritt von uns und genau so wollen wir die Saison auch beenden", berichtete Efker. Hiltrups Coach Elvir Osmoni blieb in der ersten Halbzeit wiederum nicht viel anderes übrig, als sich dem Spielverlauf hinzugeben: "Wie man unserer Aufstellung entnehmen kann, hatten wir einen zusammengewürfelten Haufen aus der vierten, dritten und zweiten Mannschaft. Wir sind sehr ersatzgeschwächt an den Start gegangen und Wacker hatte unter der Woche verloren. Die wollten nicht nochmal verlieren. Genauso schwungvoll haben die dann auch begonnen."

Der zweite Durchgang gefiel dem Coach dann aber: "Ich hatte mich gewundert, warum wir plötzlich so gut drin waren. Wir haben Wacker weniger Luft gelassen, haben sie etwas mehr gepresst und die Zweikämpfe angenommen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch ein, zwei Buden gemacht hätten. Louis Keeren hat beispielsweise noch die Latte getroffen, aber auf Grund der ersten Halbzeit geht das Ergebnis schon in Ordnung."

TuS Hiltrup II - Wacker Mecklenbeck     0:5 (0:5)
0:1 Hoffmann (9.), 0:2 Eulering (17.),
0:3 Leser (18.), 0:4 Eulering (37.),
0:5 Hoffmann (40.)