Kreisliga A3

"Pleiten, Pech und Pannen"


Von Luca Adolph

(07.11.21) Im Derby mit SW Havixbeck haben gastierende Hohenholter zumindest einen wohlverdienten Punkt verstolpert. Nach der 0:1-Niederlage (0:0) vor rund 300 Zuschauern klagte GS-Trainer Lukman Atalan am höchsten Gericht: "Unfassbar, ich weiß nicht, wie das zustande gekommen ist. Wenn der Fußballgott gerecht ist, stellt er sich auf die Seite der Mannschaft, die deutlich besser ist."

Dessen Existenz schien Hohenholte spätestens dann anzuzweifeln, als Marvin Niehoff erfolglos zum Punkt schritt. Einer der aktivsten Gelb-Schwarzen war erst an Torhüter Christian Thier gescheitert, um danach sich selbst zu erliegen. Thiers parierter Elfer fand seinen Weg direkt zu Niehoff zurück, der davon sichtlich überrascht das leere Tore aus kürzester Distanz verfehlte (85.). Verrückt! Die Szene des Spiels setzte dem Ganzen die Kirsche auf und avancierte zum Spoiler des Hohenholter Horrorfilms.

In Thier steckt, was draufsteht

Nach einer anfänglichen Phase, in der sich beide Teams zunächst abgetastet hatten und den Havixbeckern der Ball überlassen worden war, schalteten die Gäste fortan einen Gang hoch. Tobias Herkentrup steckte zu Niehoff durch, der nur knapp am Pfosten vorbeilederte. Jetzt hatte Hohenholte plötzlich Blut geleckt und wollte es scheinbar wissen. Ein von Timo Nolte verlängerter Kopfball ließ Ferdinand Vogelsang blank vorm Tor stehen, das auch er nun verfehlte. Dann war später wieder Thier zur Stelle, als er im Eins-Gegen-Eins Lutz Marquardt seine Grenzen aufzeigte. Es schien verhext, wie auch Atalan befand: "Einfach nur bezeichnend, dass wir dreimal das leere Tor nicht getroffen haben."

Angetrieben von den heimischen Anhängern wurde nach der Pause was bei Havixbeck freigesetzt, das ihnen zuvor verborgen geblieben war. Nach einem Ballgewinn machte es Moritz Kortüm schnell und verlagerte das Geschehen rüber zu Luis Bracamonte. Sein gezielter Steckpass schaufelte Johannes Franke frei, der das Stadion nun auf den Kopf stellte (47.). "Die Jungs genießen es und saugen es auf – gerade gegen Hohenholte. Hinten raus muss man festhalten, dass wir glücklich als Sieger hervorgehen", warf SW-Trainer Mario Zohlen ein.

Da Hohenholte aber auch im Nachgang an seinen Chancen verzweifelte, war den Schwarz-Weißen der Heimsieg nicht mehr zu nehmen. Am Ende ist es den Havixbeckern wohl auch egal, wie sie sich den Dreier erschlichen und zurück in die Top-Vier gekämpft haben. "In erster Linie wollen wir mit den unteren Plätzen nichts zu tun haben. Das sollte sich damit jetzt erledigt haben", freute sich Zohlen über den schon sechsten Saisonsieg seiner noch jungen Truppe.

SW Havixbeck - GS Hohenholte     1:0 (0:0)
1:0 Franke (47.)

Bes. Vorkommnis: Thier pariert Foulelfmeter von Hohenholtes Niehoff (85.).

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