"Drei Gegentore, drei Gastgeschenke" 

Von Stefan Bamberg

(08.05.17) Das war anders besprochen. Ganz anders. "Eigentlich dachte ich ja, dass wir noch um ein paar Plätze klettern können", wundert sich Arno Schürmann. Sehen seine Spieler offenbar nicht so - und haben mit der 1:3-Pleite gegen den FC Mecklenbeck ihre maue Rückrundenbilanz verschlimmbessert. SWH in 2017, das ist durchwachsen wie ein ordentliches Stück Speck vom Metzger unseres Vertrauens. "Leider war die Niederlage völlig verdient", konstatierte der Cheftrainer. 

Und so kam das alles: Sonntagnachmittag, 15 Uhr in den Baumbergen. Es geht um nix mehr, doch wenn man nicht mehr gewinnen will, könnte man es ja auch gleich lassen. Schade, dass die Gastgeber diese Einstellung jedoch nur höchst selten an den Tag gelegt haben, meint auch der Trainer: "Gerade gegen ein Team wie den FCM muss man anders auftreten, denen muss man sich wenigstens ein bisschen auf die Füße stellen, damit die irgendwann keine Lust mehr haben", kritisiert Schürmann. 

Doch seine Ansagen verhallen ungehört: In der ersten Halbzeit passiert fast gar nix, und danach wird's dann eher unerfreulich. "Drei Gegentore, drei Gastgeschenke", sieht der Übungsleiter. Zweimal passen sie ungenau, einmal schirmen sie das Leder an der Torauslinie schlecht ab - bumm (65.), bumm (88.), bumm (90.). "Wenigstens haben wir den schönsten Treffer des Tages erzielt", berichtet Schürmann von dem zwischenzeitlichen Flugkopfball-Ausgleich von Robert Altergot (85.). Zudem schmeckte noch die Verletzung des bis dato starken SWH-Keepers Jannik Deing sehr bitter. Vielleicht wäre durchwachsener Speck im Vergleich doch gar nicht so verkehrt gewesen.   
    
SW Havixbeck - FC Mecklenbeck     1:3 (0:0)
0:1 Staper (65.), 1:1 Altergot (85.),
1:2 Schlichtemeier (88.), 1:3 Chernykh (90.)