Der "Ausnahmetrainer" bleibt

Von Christian Lehmann

(04.02.20) Die vergangenen beiden Jahre verliefen für den SC Capelle sportlich alles andere als erfreulich. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A im Jahr 2018 drohte dem Team in der vergangenen Spielzeit zwischenzeitlich sogar der Abstieg in die C-Liga. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet: Zur Winterpause belegt der SC in der Kreisliga B3 punktgleich mit Spitzenreiter VfL Senden II den zweiten Tabellenplatz. Das ist auch und vor allem der Verdienst von Trainer Reinhard Behlert. Der Sportliche Leiter Sebastian Schimschewski verkündete am Dienstag stolz, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Trainer auch in der kommenden Saison fortgeführt werden soll - ganz gleich in welcher Liga. 

"Reinhard Behlert bringt eine Fachkompetenz mit, die sonst nur schwer zu finden ist in dieser Liga. Außerdem tut auch seine soziale Kompetenz dem Team richtig gut. Er ist für diese Spielklasse sicherlich ein Ausnahmetrainer", spart der Sportliche Leiter nicht mit Lob für seinen Chefcoach, der im Oktober 2018 das Amt für die zurückgetretenen Daniel Knapp und Jörg Sudhaus übernommen hatte. Schon zuvor hatte sich Behlert im Verein engagiert, zum Beispiel als Co-Trainer von Martin Ritz. Seine größten Erfolge feierte Behlert als Trainer des SuS Kaiserau, mit dem er in die Landesliga aufstieg.

So weit ist es mit dem SC Capelle noch nicht, der Sprung zurück in die A-Liga scheint aber nicht ausgeschlossen. Dennoch gibt's von Vereinsseite keinen Druck, wie Schimschewski betont. "Die Jungs spielen eine super Saison. Der Weg, den wir eingeschlagen haben, passt einfach. Als Ziel wollen wir die Meisterschaft aber nicht ausgeben, weil das hieße, dass wir enttäuscht wären, wenn es nicht klappt." Im Winter hat sich der aus Köln zugezogene Clemens Philippi dem Team angeschlossen, ansonsten gibt es wenig Bewegung im Kader. Schimschewski hierzu: "Unsere Philiosophie bleibt hauptsächlich auf Capeller Jungs begrenzt."