Dritter Gang bleibt Nullacht erspart

Von Christian Lehmann

(17.09.15) Auch wenn es diesmal auf dem Platz eine klare Angelegenheit war: Die Pokalpartie zwischen Ems Westbevern und dem SC Münster 08 drohte im Laufe der ersten Halbzeit, auch noch in die dritte Runde zu gehen.

Nachdem die Partie vor knapp zwei Wochen wegen Dunkelheit in der Verlängerung abgebrochen worden war, stand Schiedsrichter Markus Austerhoff auch bei der Neuauflage vor einer Zerreißprobe. Vor der Pause gallerte es dermaßen, dass die Linien auf dem Westbeverner Aschegeläuf teilweise nur noch schwer zu sehen waren. Letztlich zog der Referee das Spiel aber durch, auch, weil es gegen Ende des ersten Durchgangs aufklarte. Damit ebndete er dem ungefährdeten 5:0 (3:0)-Auswärtserfolg des Landesligisten den Weg.

Hochverdienter Sieg

"Zum Glück hat der Schiedsrichter das durchgezogen", meinte auch Westbeverns Coach Ralf Hohmann. "Das war in der ersten Halbzeit mehr Wasserball als Fußball. Wir haben uns gut gewehrt, trotzdem war der Sieg für Nullacht natürlich verdient, auch in der Höhe. Glückwunsch an den Gegner!" Die nahm Thomas Scheck, Co-Trainer der Ostmünsteraner, gern an. Auch er hatte zwischenzeitlich Befürchtungen, dass die Partie erneut abgebrochen werden könnte. "Das hat vom Anstoß weg durchgeschüttet. Das sah wirklich nicht gut aus und wurde stockfinster." Abgesehen von Yannick Johannknechts Knöchelverletzung - der Einwechselspieler war kurz nach seinem Tor zum 5:0-Endstand für die Gäste umgeknickt - war es ein gelungener Abend für Jens Dietrichs Team, das nun im Pokal beim Ligarivalen SV Herbern antreten muss.

Nach 30 Minuten und drei Nullacht-Treffer war das sportliche Kräftemessen quasi entschieden. Westbevern verzeichnete durch Marvin Weiß (16.) und Kevin Hohmann (43.) zwei ordentliche Gelegenheiten, die Nullachts Schnapper Max Gabriel gut entschärfte. Nach der Pause und bei nachlassendem Regen ließen beide Teams nur noch locker austrudeln. 

Ems Westbevern - SC Münster 08     0:5 (0:3)
0:1 Essing (8.), 0:2 Holz (13.),
0:3 Hamsen (30.), 0:4 Hamsen (58.),
0:5 Johannknecht (63.)