GSH überrumpelt harmlose Eisenbahner

von Sascha Keirat

(25.04.11) Nicht viel zusammen lief beim ESV Münster gegen GS Hohenholte. Neben den verlorenen Punkten beim 0:3 (0:1) musste der ESV auch eine Rote Karte wegen Meckerns sowie einen verschossenen Strafstoß verkraften. „Wir waren hinten zu schlecht und haben vorne die Bude nicht getroffen“, brachte Trainer Ludger Kniesel das Geschehen simpel auf den Punkt. GSH hat nach seinem höchsten Auswärtssieg „wieder neuen Mut gewonnen“, so Coach Christian Welling.

Seine Elf verteidigte hoch und brachte die Hintermannschaft der Gastgeber immer wieder mit langen Bällen in Verlegenheit. Die Führung entsprang jedoch einer feinen Einzelaktion von Stephan Waltring. Der nahm einen Einwurf auf, drehte sich in über 20 Metern Torentfernung und donnerte den Ball ins Netz (13.). Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten kleinere Chancen, die ungenutzt blieben.

Waltring zum Zweiten


Der ESV kam flotter aus der Kabine und hätte nach Wiederanpfiff durch Julian Bartz, Florian Heisel oder Michael Bakasch, dessen Freistoß gegen die Latte prallte, ausgleichen können. Doch GSH fand zurück in die Partie und legte in der 63. Minute entscheidend nach: Waltring nahm diesmal einen Freistoß von Dirk Nottebaum erfolgreich ab und traf zum zweiten Mal. In der Folge hingen beim ESV die Köpfe und nach der Roten Karte gegen Julian Bartz wegen Beleidigung ging fast gar nichts mehr. Nach dem 0:3 durch Jochen Henrichmann, den Matthias Fehmer steil geschickt hatte (71.), machte Kniesel „Auflösungserscheinungen“ bei seiner Elf aus.

Dennoch hätte der Gastgeber durch Sebastian Lehnert herankommen können, der schoss seinen Strafstoß nach Foul von Michael Hirsch an Volkan Uyar aber übers Tor. So lief die Partie gemächlich zu Ende und Welling konnte entspannt zurück in den Urlaub fahren, den er extra fürs Spiel unterbrochen hatte.       

ESV Münster – GS Hohenholte     0:3 (0:1)
0:1 Waltring (13.), 0:2 Waltring (63.),
0:3 Henrichmann (71.)