Kleins abgerutschte Flanke kippt das Spiel


Von Sascha Keirat

(13.11.11) Bei der Nebelschlacht an der Feldstiege behielt die Heimelf mit 5:3 (2:1) die Oberhand. Hauptgrund dafür war die Effektivität der Nienberger, die Reckenfelds Abwehrschnitzer besser ausnutzten.

Erstmals passierte das in der neunten Spielminute, als Marco Hilke die Nienberger in Führung brachte. Doch das brachte den Gastgebern zunächst nicht die nötige Sicherheit. Der SCR kam nun besser in die Partie und riss die Kontrolle an sich. Belohnt wurde das in der 19. Minute mit dem Ausgleich durch Emre Kücükosman. Im Angriff fehlte in der Folge beiden Team die Genauigkeit, den Nienbergern kam das aber zugute: Dominik Klein rutschte der Ball beim Flankenversuch über den Schlappen und segelte zum 2:1-Pausenstand ins lange Eck (32.).

Nach der Pause kamen mehr die kämpferischen Elemente zum Tragen. Die Reckenfelder waren zwar um den Ausgleich bemüht, doch vorne erzeugte der SC zunächst nur wenig Gefahr. Nienberge war am Drücker und erhöhte erneut durch Hilke auf 3:2. Nun ging es Schlag auf Schlag. Die Gäste hatten eine schnelle Antwort durch Taner Gezer parat (59.), die Hausherren aber eine noch schnellere durch Jonas Bextens Kopfball zum 4:2 (60.). Am Sieg des SCN zweifelte niemand mehr, nachdem Mark-André in der 71. Minute auf 5:2 stellte.

Reckenfeld wollte nun noch einmal alles nach vorne werfen, mehr als das 3:5 nach einem Eigentor durch Klein (77.) sprang nicht mehr heraus. In der Schlussphase musste der Gast dann noch eine Gelb-Rote Karte für den an diesem Tag glücklosen Kalle Hoffmann verkraften (85.). „Wir haben alles gegeben, aber mehr für uns nicht drin“, resümierte SC-Spielertrainer Metin Tüfekci. Nienberges Uwe Pieper fand den Sieg „unterm Strick okay, auch wenn Reckenfeld ein guter Gegner war, der zu Recht auf dem siebten Platz steht“.

SC Nienberge – SC Reckenfeld     5:3 (2:1)
1:0 Hilke (9.), 1:1 Kücükosman (19.),
2:1 Klein (32.), 3:1 Hilke (54.),
3:2 Gezer (59.), 4:2 Bexten (60.),
5:2 Weber (71.), 5:3 Klein (77./ET)