Hohenholte bestraft „dusselige“ Grevener


Von sascha Keirat

(11.12.11) Fahrlässig präsentierte sich der SC Greven 09 gegen seinen Angstgegner aus Hohenholte. Nach souveräner erster Hälfte ließ sich die Mannschaft von Trainer Roland Jungfermann den Schneid trotz Überzahl abkaufen und unterlag noch mit 3:4 (2:0). „Wir haben heute gnadenlos versagt“, meinte ein geknickter Coach. Sein Gegenüber, Christian Welling, hatte entsprechend viel Lob für sein Team über, „wir haben nach der Pause richtig Gas gegeben und an uns geglaubt“.

Hoch her ging es in den zweiten 45 Minuten. Den 0:2-Pausenrückstand verkürzte Stephan Waltring schnell nach Wiederanpfiff mit dem 1:2 (49.). Nullneun ließ sich zunächst nicht beeindrucken, behielt die Kontrolle und stellte mit dem 3:1 durch Patrick Fechtel den alten Abstand wieder her (59.). Kurz zuvor war GSH bereits wegen einer Notbremse von Michael Wildermann in Unterzahl geraten (56.). So weit lief alles für Greven.

Doch die Rückschläge verliehen den Gästen Auftrieb, sie kamen besser in die Zweikämpfe und überwanden die Grevener Abwehr immer wieder. Ferdinand Vogelsang nutzte eine Chance zum 2:3-Anschluss. Nullneun hatte in Person von Ahmet Karakaya zweimal die Chance zum 4:2, doch GS-Keeper Phil Wahle verhinderte dies. So erhielt Hohenholte den Glauben aufrecht und glich durch einen Freistoß von Marius Bruun, der durch Freund und Feind ins Tor flog, aus (73.). Nur eine Minute danach schlug Waltring zum zweiten Mal zu – die Partie war tatsächlich gedreht.

Danach sah es in Durchgang eins noch nicht aus. Nullneun agierte spielbestimmend und ging verdient durch Treffer von Luca Jungfermann (10.) und Dominic Wessels (38.) in Front. Hohenholte agierte zu verhalten und hätte sich auch über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen. „Aber wenn man sich danach so dusselig anstellt, hat man nicht mal einen Punkt verdient“, so Jungfermann abschließend.

SC Greven 09 – GS Hohenholte     3:4 (2:0)
1:0 Jungfermann (10.), 2:0 Wessels (38.),
2:1 Waltring (49.), 3:1 Fechtel (59.),
3:2 Vogelsang (62.), 3:3 Bruun (73.),
3:4 Waltring (74.)