Indirekter Freistoß kostet Beelen Punkte

Von Sebastian Klein

(09.10.11) Mit nur neun Leuten beendete BW Beelen die Begegnung beim BSV Ostbevern. Dennoch waren es die Gastgeber, die sich am Ende über das 2:2 (1:1)-Unentschieden freuten. Bei Beelens Trainer André Klaas saß der Frust hingegen tief.

"Das ist wirklich extrem bitter gelaufen", sagte Klaas, der unter anderem mit der Schiedsrichter-Leistung unzufrieden war. Der erste seiner Kritikpunkte beschäftigte sich mit der zweitletzten Aktion des Spiels: BWB-Keeper Manuel Heinrich hatte den Ball nach einer Flanke abgefangen und sich dabei wehgetan. "Er hat den Schiri gefragt, ob er eine Behandlung haben könnte. Der hat daraufhin nichts gesagt", so Klaas. Stattdessen entschied der Unparteiische, dass Heinrich den Ball zu lange in den Händen hielt, gab indirekten Freistoß, den Patrick Rockoff durch die Mauer verwandelte (2:2).

Der Frust saß tief, Alexander Asche sah wegen Meckerns die Rote Karte und der verdiente Sieg war dahin. "Eines unserer schlechtesten Spiele der letzten Jahre", meinte BSV-Trainer Michael Schwenniger. Dessen Team war nach 14 Minuten, nach einer Vorlage von Dirk Mattews, durch Carsten Esser in Front gegangen, stellte aber in der Folge das Spielen ein. Es spielten nur noch die Gäste. Kurz vor der Pause stellte dann Stefan Kuhlmeyer den hochverdienten 1:1-Ausgleich (43.) her.

Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Beelen war Herr auf fremden Platz. Das änderte sich auch nicht, als Patrick Quandt nach Wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah (62.). Ganz im Gegenteil: Jusuf Batmaz gelang nur vier Minuten später die Beelener Führung (68.). "Das Spiel hätten wir gewinnen müssen", trauerte Klaas den verlorenen Punkten hinterher.

BSV Ostbevern - BW Beelen      2:2 (1:1)
1:0 Esser (14.), 1:1 Kuhlmeyer (43.),
1:2 Batmaz (68.), 2:2 Rockoff (93.)