Jonas Toboll (l.), hier gegen Wackers Torben Stuhldreier, entschied die Partie mit seinem Tor zum 2:0 für den ESV.

ESV belohnt sich endlich


von Dominik Wellmann

(27.10.14) "Wir haben heute hochüberlegen gespielt und verdient gewonnen", beurteilte ESV Münsters Trainer Ralf Speer die Leistung seiner Mannschaft. Nach fünf sieglosen Spielen gab es auf Asche gegen einen schwachen Gegner Wacker Mecklenbeck II einen 2:0 (1:0)-Heimsieg und endlich wieder drei Punkte für die Eisenbahner, die so wieder ein bisschen auf die oberen Platzierungen schielen können. "Nächtes Wochende im Derby gegen Schwarz-Weiß wollen wir den nächsten Dreier holen, um wieder in die Tabellenregion zu kommen, in die wir, wie ich finde, fußballerisch auch hingehören" formulierte Speer die Ziele seines Teams.

Das Spiel wurde fast die ganzen 90 Minuten vom ESV bestimmt, der hinten so gut wie gar nichts zuließ und sich vorne immer wieder gefährliche Torchancen erarbeitete. So ergaben sich direkt in der Anfangsphase zwei große Gelegenheiten aufseiten der Gastgeber: Gleich in der zweiten Minute fand der Ball nach einer Ecke nicht ganz den Weg ins Tor, sondern prallte von der Latte zurück ins Feld. Wacker fand keine Mittel gegen das gut organisierte Team von Speer, das immer wieder die Räume eng machte und die Mecklenbecker im Spielaufbau zu Fehlern zwang.
Genau dadurch entstand in der 16. Minute eine weitere Großchance: Nachdem in Wackers Innenverteidigung der Ball vertändelt wurde, stand Stürmer David Klumpen allein vor Gästekeeper Florian Müsker, der jedoch den etwas zu zaghaften Abschluss des ESV-Kapitäns locker parierte. Das Team von Sebastian Klute versuchte sich immer wieder zu entlasten, doch die vielen langen Bälle waren leichte Beute für die Defensive des Tabellenzwölften. "Einerseits kann man natürlich sagen, dass es heute an Kreativität gemangelt hat, andererseits aber auch, dass der ESV das sehr gut verteitigt hat", meinte Trainer Klute darauf angesprochen. Zu einem ungünstigem Zeitpunkt für die Mecklenbecker, nämlich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, fiel dann der Führungstreffer für die Hausherren: Nach einem Freistoß von der linken Seite entwische Außenspieler Jerome Willocks und nickte ins untere Eck ein. Damit gingen die Spieler in die Pause.

ESV macht alles klar

Die Mecklenbecker versuchten jetzt auf den Ausgleichtreffer zu drücken, doch bissen sich nach wie vor an einer starken ESV-Defensive die Zähne aus. Zwar flog der Ball ein paarmal in die Gefahrenzone, doch entweder klärten die Eisenbahner oder Torwart Christoph Wette packte zu. Nur einmal wurde es richtig gefährlich, als Torjäger Julian Sandner in der 67. Minute zum Kopfball kam, doch Wette lenkte den Ball gerade noch über den Querbalken. 

In der 82. Minute fiel dann wieder nach einem Freistoß das zweite Tor und damit die Entscheidung: Der Ball flog in den Fünfmeterraum, wo Keeper Florian Müsker erst toll parierte, Jonas Toboll den Ball aber schließlich über die Linie stocherte. Das Spiel plätscherte ohne weitere Höhepunkte dem Ende entgegen und der ESV feierte schließlich einen verdienten dritten Saisonsieg. 

Wacker hingegen muss am nächsten Spieltag gegen den SW Havixbeck II wieder gewinnen, um den Anschluss zu den Top-5 nicht zu verlieren. "Wir müssen die einfachen Dinge wieder richtig machen", forderte Coach Klute.

ESV Münster - Wacker Mecklenbeck II 2:0 (1:0)
1:0 Willocks (45.+1), 2:0 Toboll (82.)