Laers Aktivposten Abdullah Gökyildiz (l.) jagt Tom Rausch hinterher.

Piotrowksi verhindert SCP-Fehlstart


Von Robert Wojtasik

(24.08.14) Nils Piotrowski hat den SC Preußen Borghorst vor einem Fehlstart in die neue Saison bewahrt. Eine Woche nach dem misslungenen Auftakt in Leer war der Außenverteidiger beim 1:0 (0:0)-Erfolg des SCP über den TuS Laer der gefeierte Mann.

Mitten in die Drangphase der Laerer setzten die Preußen den entscheidenden Angriff: Andre Kahlert tankte sich in der 64. Minute gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und chippte den Ball durch Laers Abwehrkette hindurch zu Piotrowski, dessen satter Linksschuss unhaltbar für TuS-Keeper Christoph Kleymann einschlug.

„In der Phase hatte ich das Gefühl, dass Laer treffen würde“, sagte SCP-Coach Ralf Zenker nach dem Spiel. „Laer hatte insgesamt mehr Spielanteile, aber gemessen an den klaren Torchancen denke ich, dass wir verdient gewonnen haben.“

Während der SCP somit den ersten Dreier der neuen Saison verbucht hat, wartet der TuS weiter. „Ein Punkt aus zwei Spielen ist sicher nicht optimal“, meinte Trainer Markus Pels. „Wir hätten heute aber wohl noch mal 45 Minuten spielen können und hätten das Tor nicht getroffen. Die Jungs haben es mit aller Macht versucht, das rechne ich ihnen positiv an.“

Gökyildiz ans die Latte

Bei Versuchen blieb’s dann aus Laerer Sicht auch: Die beste Chance hatte der zur Pause eingewechselte Abdullah Gökyildiz, dessen Freistoß in der 58. Minute an die Latte klatschte. Die beiden anderen Abschlüsse durch Timo Weiermann (9./58.) waren doch eher harmlos. 

Die Gäste spielten bis in die Borghorster Hälfte ansehnlich und flott. In der Spitze jedoch, wo sich Neuzugang Sinan Celik mühte Akzente zu setzen, schlichen sich zahlreiche Ungenauigkeiten ein. So kamen die Laerer erst gar nicht zu gefährlichen Abschlüssen.

Schabos und Kahlert mit Gefühl

Die hatten anfangs abwartend agierende Gäste bereits in der ersten Halbzeit. Stephan Schabos versuchte sich an einer Bogenlampe aus 35 Metern, die Kleymann mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte (16.). Auch Kahlert probierte es mit Gefühl, setzte bei seinem Schlenzer aber etwas zu hoch an (27.).

Mit der Führung im Rücken gewann Borghorst im zweiten Durchgang Sicherheit und vor allem Räume. Mai Menke setzte zunächst Alex Hesener in Szene, der aus zentraler Position aber vorbei schoss (70.). Eine Minute später zog Menke selbst aus der Distanz ab, verfehlte das Ziel jedoch und verletzte sich bei der Aktion zu allem Überfluss. „Hoffentlich nicht der nächste Langzeitverletzte“, stöhnte Zenker.

In der Schlussphase rannte Laer noch mal richtig an. Die Chancen gab’s aber auf der Gegenseite: Kahlerts Freistoß parierte Kleymann (77.), Tom Rausch schoss aus vier Metern Torentfernung drüber (81.) und der Schuss des für Menke ins Spiel gekommenen Julian Bauland wurde im letzten Moment abgefälscht (90.).

SC Preußen Borghorst – TuS Laer     1:0 (0:0)
1:0 Piotrowski (64.)