Philipp Hermeler (l.) freut sich, dass Patrick Niemeyer zugesagt hat.
Patrick Niemeyer, hier noch in Diensten des SuS Neuenkirchen, übernimmt im Schotthock ab Sommer.

Grünweiß statt schwarzweiß für Niemeyer


von Fabian Renger

(26.11.17) Philipp Hermeler, sportlicher Leiter von GW Rheine, hält nicht viel von langem Zaudern. Vor knapp anderthalb Wochen hatte ihm sein jetziger Coach Lennart Rading mitgeteilt, den Herbstmeister der Kreisliga A zu verlassen. Und jetzt steht schon der Nachfolger fest. Patrick Niemeyer, derzeit noch in Amt und Würden bei SW Weiner, übernimmt im Sommer im Schotthock. Aus einfachen, logischen Gründen.

"Wer mit SuS Neuenkirchen III aufsteigt und auf dem 8. Platz in der Kreisliga A landet, hat sicher nicht so schlecht gearbeitet. Er hat viel Ahnung von Fußball", freut sich Hermeler. Der 32-jährige Niemeyer heuerte nach seiner Tätigkeit in Neuenkirchen bei den Schwarz-Weißen erst zur aktuellen Spielzeit an und liefert auch dort ordentlich ab. Platz zwei in der Kreisliga B2, auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Langenhorst. Als das Angebot aus der Klasse höher kam, war für ihn aber schnell klar: Das Auto-Deters-Stadion soll seine neue Heimat werden. "Ich musste dann aber nicht lange überlegen, es ist der nächste Schritt in meiner Laufbahn", so Niemeyer gegenüber der Münsterländischen Volkszeitung.

Weiners Truppe weiß Bescheid

Bei seinem Noch-Arbeitgeber Weiner seien die Verantwortlichen nicht begeistert gewesen, aber legten ihm auch keine Steine in den Weg, die Mannschaft weiß seit dem Training am Freitagabend Bescheid, dass er den schwarzweißen Trainingsanzug mit einem grünweißen tauschen wird. Für seinen neuen Boss spielte aber nicht nur seine Expertise und die bisherige Vita für ihn, sondern auch andere Dinge.

"Wir wollten gerne wieder einen jungen Trainer haben", gibt Hermeler Einblicke in das Schema der Trainersuche der vergangenen Tage. Und da ist ja noch etwas. "Patrick und ich kennen uns schon lange, wir haben an diversen Theken über Fußball gefachsimpelt. Ich weiß, wie er tickt." Und wer weiß: Vielleicht können sie ja dann im Sommer an der Theke nicht nur fachsimpeln, sondern auch feiern - wenn Niemeyers jetziges und sein neues Team aufsteigen sollten...