Kreisliga A Steinfurt

GWA Rheine


Vorbereitung: Nicht überraschend war es für Thorsten Schmidt eine der etwas schwierigeren Vorbereitungen. Testspiele mussten abgesagt werden, das Pokalspiel dazwischen geschoben werden und ein internes Turnier im neuen Fusionsverein konnte wegen einer bestimmten Pandemie auch nicht stattfinden. "Dennoch bin ich mit der Arbeit der Jungs zum heutigen Stand zufrieden", so Schmidt. Für eine "optimale" Vorbereitung reichte es nicht aus, weil nach den ganzen fußballfreien Monaten noch Einiges aufgeholt werden musste. "Die Ergebnisse in den Testspielen waren ebenfalls in Ordnung", berichtet der Coach. Obwohl es zu Beginn im Zuge eines anstrengenden Trainingstages gegen den Bezirksligisten Borghorster FC eine 0:4-Niederlage setzte, fing sich sein Team ganz schnell, und ließ gegen die A-Jugend vom FCE, Germania Hauenhorst und Weiner Siege folgen. Die Krönung folgte dann zuletzt im Pokal, als Westfalia Leer im Elfmeterschießen niedergerungen werden konnte. "Wir sind auf einem guten Weg, aber längst noch nicht da, wo wir hinwollen", sieht Schmidt trotzdem noch Luft nach oben. Äußerst positiv für den Fusionstrainer sei auch, wie sich in seiner Mannschaft mittlerweile schon eine echter Teamgeist entwickelt habe.

Spielsystem: "Wir haben jetzt häufig im 4-2-3-1 gespielt, was der Mannschaft auch sehr gut zu Gesicht steht", scheint Schmidt das Erfolgsrezept im taktischen Bereich gefunden zu haben. Allerdings will man es sich in Rheine auch nicht vorbehalten, in der Offensive hier und da mal zu improvisieren, sodass sich ein 4-4-2 auch im Rahmen des Möglichen bewegt. Aber vor allem das 4-2-3-1 besticht für Schmidt durch die gegebene defensive Kompaktheit.

Auftaktprogramm: Der Skiclub und dann Rodde. "Also zwei Derbys", freut sich der Coach auf den Start, weiß aber auch, wie schnell so ein Nachbarschaftsduell kippen kann. "Derbys haben ihre eigene Gesetzte, auch in dieser Liga. Aber wenn man oben mitspielen will, darf man sich keine Böcke leisten und wir haben uns vorgenommen vom ersten Spieltag an wach zu sein." Und höchstes Ziel muss es für Schmidt ebenfalls sein, nach diesen Duellen mit erhobenen Hauptes durch Rheine laufen zu können...

Schlüsselspieler: Patrick Bruns sei vor allem für die Organisation auf dem Platz derzeit nicht wegzudenken. "Dazu gesellt sich mittlerweile auch Jan Niestegge, der uns viel mit seiner körperlichen Präsenz hilft und auch viel übers Sprechen kommt." So scheint es beim GWA jetzt auch ab und zu etwas lauter auf dem Feld zuzugehen. Schmidt gefällt's. Auch Neuzugang Jason Petris belebt mit seiner Schnelligkeit und seinem starken linken Fuß die Offensive der Rheinenser. Aber...

Saisonziel: ..."Wir müssen als gesamte Mannschaft über diese neun oder zehn Monate agieren, dann haben wir Möglichkeiten, eine gute Rolle in der Liga zu spielen." Trotzdem will Schmidt im ersten Fusionsjahr gar kein Druck auf seine Mannschaft ausüben, indem er eine bestimmte Platzierung aus als Ziel ausgibt. "Wenn wir als Einheit auftreten, bin ich mir sicher, dass sich der Erfolg einstellen wird", wird nochmals klar, an welcher Stelle Schmidt ansetzt.

Titelfavorit(en): Der Coach sieht mehrere Mannschaften, die unter den ersten fünf eine gute Rolle spielen können. "Uns zähle ich auch mal dazu, aber auch Ochtrup, Fortuna Emsdetten und Nordwalde sehe ich als sehr, sehr stark an.

Trainer: Thorsten Schmidt (1. Saison nach Fusion)

Zugänge:
Jan Niestegge (SC Hörstel)
Jason Petris (SV Halverde)

Abgänge:
Kai Sandmann (FSV Ochtrup)
Björn Sandmann (Eintracht Rodde)