SpVgg Langenhorst-Welbergen

Vorbereitung: Da seine Jungs laut Jens Wietheger von vorne herein nicht in einer so guten körperlichen Verfassung waren, brachen mit zunehmender Trainingsintensität zu viele alte Verletzungen wieder auf. "Das hat dazu geführt, dass wird zuletzt zwei A-Jugendliche dazu holen mussten, um überhaupt elf Leute für ein Testspiel zusammenzubekommen", so der Trainer. Das Lazarett lichtet sich aber allmählich wieder und auch den Fußball, den seine Truppe teilweise zeigte, überzeugte Wietheger schon. "Aber grundsätzlich wartet da schon noch ein wenig Arbeit auf uns." Weil seine Schützlinge aber richtig gut mitziehen und auch nicht meckern, wenn es mal härter wird, halten sich seine Bedenken in Grenzen.

Spielsystem: Wietheger präferiert zwei Systeme. "Angefangen sind wir mit einem 4-2-3-1, haben aber auch in der Vorbereitung die Dreierkette getestet." So ist die Variabilität, was die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung betrifft, für den Coach auf jeden Fall gesichert. "Aber das hat auch damit zu tun, welche Spieler mit letztendlich zur Verfügung stehen."

Auftaktprogramm: Los geht es mit dem Derby gegen Metelen. "Eigentlich will ich auch erstmal von Spiel zu Spiel kommen und habe mich mir den Rest noch nicht so wirklich angeguckt." Alleine wegen der örtlichen Nähe wird es also schon ordentlich heiß hergehen. "Wir sind definitiv nicht chancenlos. Sowieso wird es aber in jedem Spiel so sein, dass wir unbedingt 100 Prozent abrufen müssen. Dann haben wir auch immer die Möglichkeiten, die Mannschaften zu schlagen, die deutlich höher eingeschätzt werden als wir."

Schlüsselspieler: Die höchste Trainingsbeteiligung hat auf jeden Fall Kevin Wenning, der sich auch körperlich stabil gezeigt hat. "Er hat sich so als Dreh- und Angelpunkt bewiesen." Grundsätzlich will der Coach aber niemanden hervorheben. "Wir haben auf jeden Fall das Potential etwas zu erreichen."

Saisonziel: "Jedes Spiel gewinnen, aber das ist natürlich utopisch." Generell will man bei der SpVgg, nachdem man einige gestandene Spieler wie beispielsweise Dominik Düker verloren hat, erst einmal Erfahrungen sammeln und am Ende bestmöglich über dem Strich landen. Von Spiel zu Spiel gucken, bleibt also die Devise.

Titelfavorit(en): Oben auf der Liste ist für Wietheger der 1.FC Nordwalde. "Wenn die an einem Strang ziehen können, sehe ich die ganz vorne." Natürlich sei Ochtrup auch eine gute Truppe. "Ich geh mal davon aus, dass die beiden das unter sich ausmachen."

Trainer: Jens Wietheger (1. Saison für Thorsten Bäumer)

Zugänge:
Jannis Kappelhoff
Julius Reinders
Luca Nagelsmann
Fabian Kuhmann
Marius Holtmann (alle eigene A-Jugend)
Lennart Vollenbröker
Jonas Kockmann (beide eigene Reserve)

Abgänge:
Fabian Bültbrune
Frank Wesseling (beide FC Lau-Brechte)
Tim Heinrich (Laufbahnende)
Dominik Düker (FSV Ochtrup)