Kreisliga B2

Akku Leer, doch Brandt gefährlich


Von Christian Lehmann

(01.05.12) Unter der Woche freute sich Westfalia Leer über ein absolutes Highlight, das Kreispokal-Viertelfinale gegen den FC Eintracht Rheine (1:4). Am Sonntag holte die Mannschaft um Spielertrainer Thomas Bunnefeld der Liga-Alltag ein. Beim TuS Laer kam die Westfalia nicht über ein 2:2 (0:0)-Unentschieden hinaus und ließ im Kampf um den Aufstieg Federn. "Wir haben uns nach dem Spiel noch unterhalten, ob die Beine oder der Kopf nach dem Pokalspiel vielleicht ein bisschen müde waren bei einigen. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Wir waren heute richtig schlecht", war Bunnefeld nach dem Spiel ratlos.

Sein Gegenüber Tobias Frie wusste nicht so recht, ob er sich über den Punkt freuen oder über eine verpasste Chance ärgern sollte: "Hätte man mir vor dem Spiel einen Punkt angeboten, ich hätte sofort unterschrieben. Nach dem Spielverlauf wäre aber sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen."

Schwier mit der Führung

Marc Schwier hatte nach ereignisarmen ersten 45 Minuten per Handelfmeter den Torreigen eröffnet (46.). Das vermeintliche Handspiel von Stefan Schulze-Schwarthoff sei jedoch laut Bunnefeld keines gewesen. "Am Schiedsrichter hat es aber nicht gelegen", ergänzte der Coach. Nach einem Stellungsfehler von Thomas Sasse im Anschluss an einen Bunnefeld-Freistoß zeigte Stürmer Martin Brandt mal wieder, dass auf ihn das Prädikat "brandtgefährlich" zutrifft. Er staubte zum 1:1-Ausgleich ab (68.).

Westfalia wollte mehr und lief in einen Konter des TuS: Wim Bozelie traf zum 2:1 aus spitzem Winkel (73.). Nach einem weiteren Sasse-Fehler war vier Minuten später jedoch wieder Brandt zur Stelle und rettete immerhin noch einen Punkt. Leer rannte in der Schlussphase zwar an, tat dies jedoch zumeist kopflos, sodass sich Laer nicht nur den Punkt, sondern auch ein Lob des Westfalia-Trainers verdiente.

TuS Laer 08 II - Westfalia Leer     2:2 (0:0)
1:0 Schwier (46./HE), 1:1 Brandt (68.),
2:1 Bozelie (73.), 2:2 Brandt (77.)