Zwengers Notbremse mit Folgen


von Mario Witthake

(23.08.15) Die spielentscheidende Szene in der Partie zwischen Eintracht Mettingen und dem SC Dörenthe sahen die Zuschauer in der 32. Minute: Dörenthes Frederic Meyer zündete den Turbo und war von Mettingens Fabio Zwenger nur per Notbremse aufzuhalten. Die Rote Karte gegen den Eintrachtler war unumstritten, ganz anders die Entscheidung des Unparteiischen, Elfmeter zu pfeifen. "Das Foul war klar außerhalb des Strafraums", sagte Mettingens Coach Marcus Mahnken. "Der Situation ging ein langer Ball voraus, der Schiedsrichter war noch in der anderen Hälfte und konnte das nicht sehen", sagte hingegen DSC-Trainer Ralf Scholz.

Stefan Sackarndt war das alles schnurzpiepegal, er verwandelte den Strafstoß zum 2:1 der Gäste (33.). In dieser Phase ging es ohnehin turbulent zu, erst hatte Kevin Burbrink die Mettinger in Führung geschossen (30.), Carsten Klaas stocherte das Leder kurz darauf zum 1:1 ins Netz (31.).

Dass die Dörenther Führung zur Pause gerechtfertigt war, darüber konnte es keine zwei Meinungen geben: Mettingen war teilweise gar nicht auf dem Platz, Dörenthe war klar spielbestimmend.

Dennoch musste Scholz an alter Wirkungsstätte lange zittern. Vor dem 3:1 durch Tobias Kunkemöller (68.) hätte Dennish Sriskandarajah den Ausgleich markieren können, schoss aber DSC-Keeper Andre Egelkamp an. Burbrink verpasste später noch den Anschlusstreffer. Scholz: "Wir haben in Überzahl nicht gut Fußball gespielt." Dennoch durften seine Spieler den Sieg anschließend auf dessen Terasse feiern.

Eintracht Mettingen  -SC Dörenthe     1:3 (1:2)
1:0 Burbrink (30.), 1:1 C. Klaas (31.),
1:2 Sackarndt (33./FE), 1:3 Kunkemöller (68.)
Rot: Zwenger (32./Notbremse)