Achterbahnhalbzeit öffnet Arminia die Tür

von Cedric Büchter

(04.09.16) Trotz des Ausfalls von Torjäger Domenik Breuer gewann Spitzenreiter Arminia Ibbenbüren locker mit 6:0 (4:0) beim BSV Brochterbeck und konnte somit ganz entspannt Kirmes feiern. Allerdings brauchte es dieses Mal gütige Mithilfe der Hausherren, um die Weichen auf Sieg zu stellen.

Denn ´spielerisch leicht` gestaltete sich der Auftritt beim mit sechs Punkten aus drei Partien gestarteten BSV keineswegs. Sowohl Henrik Manecke als auch Josias Evers hatten die Führung für den Außenseiter gar auf dem Schlappen. „Die ersten 25 Minuten waren wir beinahe gleichwertig. Die Jungs haben die Vorgaben super umgesetzt“, war bei Trainer Hubi Ahmann die Hoffnung gewachsen, dem Meisterschaftsfavoriten längerfristig Paroli bieten zu können, zumal er bei den Arminen schon eine erste „Unzufriedenheit“ ausmachte.

Satz mit X

„In den 20 Minuten vor der Pause ist dann aber alles schief gegangen, was schief gehen kann“, erlebte Ahmann eine komplette Desillusionierung. Den Anfang machte ein blöder Stellungsfehler eines Innenverteidigers, den allerdings nicht jeder so sehenswert ausnutzt wie Christopher Nietiedt in diesem Fall (25.). Keine 60 Sekunden später spielte man Gerrit Mahmutovic das Leder in die Füße; die unausweichliche Folge: 0:2 (26.) „Das hat uns völlig das Genick gebrochen“, fanden Ahmanns Hoffnungen ein schmerzhaftes Ende.

Als dann auch noch das 0:3 (34.) – ein Eigentor –  und 0:4 (45.) – ein abgefälschtes Ei –  fiel, ahnte der BSV-Coach bereits Böses auf seine Schützlinge zu kommen. ´Glücklicherweise` war die DJK in der zweiten Hälfte gnädig und legte nur zwei weitere Treffer nach, unter anderem einen brillanten Heber von Maxi Walkenhorst (61.).

„Mich hätte der Verlauf des Spiels interessiert, wenn wir die ersten beiden Dinger nicht bekommen, wenngleich Arminia trotzdem gewonnen hätte“, entgegnete Ahmann abschließend.

BSV Brochterbeck – DJK Arminia Ibbenbüren     0:6 (0:4)
0:1 Nietiedt (25.), 0:2 Mahmutovic (26.),
0:3 Mersch (34./Eig.), 0:4 Nietiedt (45.),
0:5 Walkenhorst (61.), 0:6 Sandherm (86.)