Erster Punktverlust für Hopsten


von Cedric Büchter

(04.09.16) Nur drei Minuten fehlten Westfalia Hopsten beim Auswärtsspiel in Büren, um am vierten Spieltag den vierten Saisonsieg einzufahren. Da der eingewechselte Dennis Kleingünther mit einem Flugkopfball in der 87. Spielminute für den Aufsteiger ausgleichen konnte, musste man sich am Ende mit einem Pünktchen zufrieden geben.

Es hätte sogar noch zu einer Niederlage kommen können, wenn Bürens Youngster Maurice Riesenbeck nur eine Minute später den Ball völlig freistehend an der Fünf-Meter-Kante entweder in die lange Ecke geschossen oder alternativ quer gespielt hätte. Stattdessen wählte er den Abschluss aufs kurze Eck und scheiterte: „Maurice hat mit seinen 18 Jahren heute leider zwei Mal die falsche Entscheidung getroffen. Doch dafür reißt ihm keiner den Kopf ab“, nahm Trainer Marcel Czichowski seinen Nachwuchsstürmer in Schutz, der im Zuge einer bewussten Rotation genauso wie U-19 Schnapper Nick Gumenschaimer in die erste Elf rückte.

Sehr zufrieden war der SV-Coach mit der Anfangsphase der Partie: „Wir haben viel Druck ausgeübt, genau wie wir uns das vorgenommen haben.“ Die zum Überspielen des Pressings angewandten langen Bälle der Gäste stellten keine Gefahr dar. Kollege Christoph Meyer allerdings verwies auf die große Chance von Elias Strotmann nach noch nicht einmal einer vollen Zeigerumdrehung.

Punch und Erfahrung

„Uns fehlte leider sowohl Durchschlagskraft als auch Cleverness“, sprach Czichowski die zwei Hauptgründe an, warum es in der ersten Halbzeit nicht im gegnerischen Kasten klingelte. Bestes Beispiel für den zweiten Punkt war der angesprochene Riesenbeck, der blank vor dem Tor überhastet abschloss, anstatt die Pille mit der Brust anzunehmen und in Ruhe ins Tor zu schießen.

Der Führungstreffer der Westfalia fiel in der 70. Spielminute, als sich der Aufsteiger nach einer eigenen Ecke einen völlig naiven Ballverlust leistete und klassisch ausgekontert wurde – „extrem ärgerlich“ (Czichowski). Kurz zuvor hatte jedoch bereits Hopstens Christian Rocho die tausendprozentige Chance, traf aber aus kürzester Distanz das verwaiste Tor nicht. Die Gastgeber zeigten in der Folge parallel zum ersten Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte II eine gute Mentalität und erkämpften sich schließlich den Punktgewinn.

Zu aggressiv?

Christoph Meyer konnte mit dem einen Zähler sicherlich leben, war aber ´not amused` angesichts der Spielweise des Kontrahenten: „Wir haben heute vieles gelernt, wenn der Gegner körperlich an der Grenze spielt. Aus meiner Sicht gab es aber zwei Szenen, in denen man nach Foulspielen eine rote Karte geben muss.“

SV Büren 2010 – Westfalia Hopsten     1:1 (0:0)
0:1 Visse (70.), 1:1 Kleingünther (87.)

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