Kreisliga A

Hier gehen Kenan Zeqiri und Steffen Klaas (r.) an Christian Haselberger vorbei, entscheidend kommen ihre Dörenther allerdings nicht voran.
Kämpfer: Arminias Tizian Hohnhorst (r.) gegen Florian Rahe.

Kirchgänger und die Familie Krügel


von Hauke Struck

(01.10.17) „Der Wichert zündet gerade in der Kirche ein paar Kerzen an“, sagte der erzürnte DSC-Coach Ralf Scholz nach der Partie über seinen Kollegen. Eine eigentlich einseitige Begegnung zwischen Arminia Ibbenbüren II und dem SC Dörenthe endete 2:2 (0:0), nachdem sich die Gäste schon als Sieger wähnten. Die Krügel-Cousins drehten das Spiel kurz vor Schluss. 


Die Gastgeber, die personell erneut improvisieren mussten, traten gegen einen favorisierten Gegner mit einer „Rumpftruppe“ (Arminia-Coach André Wichert) an und dominierten die erste Hälfte. Große Torchancen sprangen dabei nicht heraus. Erst in Halbzeit begann das Spiel auch für die Zuschauer interessanter zu werden. „Man spürte die Verunsicherung aus den durchwachsenen Leistungen der letzten Wochen“, sagte Scholz über das, was seine Mannschaft in der ersten Halbzeit ablieferte. 


Dörenther Dominanz


Nach Wiederanpfiff war es Tobias Kunkemöller, der bei einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle war – 0:1 (48.). „Nach der Führung lief es auf einmal“, so Scholz. Mit neuem Selbstvertrauen sprang Jarmo Knüppe in einen Pass, eroberte so den Ball und schloss auch noch erfolgreich ab (52.). Weitere Hundertprozentige ließen sowohl Knüppe, als auch Steffen Klaas aus. „Wir hätten in der Phase schon 0:3 oder 0:4 zurückliegen müssen“, so auch die Meinung von Wichert. 


In den letzten zehn Minuten begann dann die große Stunde der Gastgeber. „Das war fast wie in der letzten Saison. Arminia gibt sich nicht auf“, sagte Wichert. Bei eigenem Einwurf lief Dörenthe in einen Konter, den Sebastian Krügel zur Ergebniskorrektur nutzte (83.). Die Ergebniskorrektur wurde dann zum Punktgewinn, als Sebastian Cousin Dennis Krügel ausglich (86.), denn es Griff eine alte Weisheit: Im Fußball kommt es immer so, wie es kommen muss. 


Wichert und der Fußballgott


Ob Wichert tatsächlich nach dem Spiel eine Kerze in der Kirche aus Dankbarkeit für den Punktgewinn anzündete, ist nicht überliefert. Zwei Lehren kann man aus dem Spiel trotz alledem ziehen: Arminia II hat nicht verlernt, nach Rückständen zurück ins Spiel zu finden und wenn Dörenthe mit Selbstvertrauen spielt, ist auch spielerisch in dieser Saison einiges möglich. 


Arminia Ibbenbüren II – SC Dörenthe     2:2 (0:0)

0:1 Kunkemöller (48.), 0:2 Knüppe (52.),
1:2 S. Krügel (83.), 2:2 D. Krügel (86.)

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