"Eine gefühlte Niederlage"


von Fabian Renger

(27.08.18) Was ein blöder Sport dieser Fußball doch manchmal ist. Du machst, du tust - und hinten raus gibt's nur einen Punkt und keine Jubelarien. "Das war eine gefühlte Niederlage", fühlte sich Eintracht Mettingens Coach Tobias Stenzel nach der Begegnung daheim gegen den TGK Tecklenburg wie im falschen Film. 2:2 (1:1) lautete das Endresultat. Die Kobbos bleckerten sich dabei nicht gerade mit Ruhm.

Mettingen startete besser ins Match, wollte oder konnte das Leder jedoch nicht dahin befördern, wo es Treffer für gibt. Bittere Nummer: Nicolai Schröer traf in der Anfangsphase bloß das Lattenkreuz. Es war eine von vielen guten Situationen der Gastgeber, die machten Druck und waren stärker. Einzig: Die Kobbos butzten.

 Lauritz Sundermann köpfte nach einer Ecke ein (15.), Mettingen war unsortiert, fiel aber nicht um und rannte weiter an. Die Folge: In der fünften (!) Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte kombinierte sich die Stenzel-Crew über rechts sehenswert nach vorne. Jonas Meßbauer und Florian Lagemann zeigten, was sie im Training gelernt hatten, aus dem Hintergrund kam Henrik Hirtz aus guten 20 Metern zum Abschluss. Per Dropkick ins Glück. Hübsch anzusehen.

Nach der Pause profitierten die Mettinger einmal mehr von ihrer Standardstärke. Niclas Brinkschröders Freistoß aus dem Halbfeld verwertete Tristan Baune zur 2:1-Führung (57.). Die Hausherren hatten Oberwasser, drei, vier Konter-Gelegenheiten, den Sack zuzumachen. Doch wieder waren es die Kobbos - an diesem Tag von Isuf Asllani gecoacht -, die zuschlugen. Vittorio Taurino zeigte seine ganze Klasse (82.), wenig später war Mettingen im Glück: Asllani scheiterte im Eins-gegen-Eins an Eintracht-Torwart Daniel Pelzel. Der Fußballgott hatte wohl doch zumindest keinen komplett schlechten Tag.

Eintracht Mettingen - TGK Tecklenburg 2:2 (1:1)
0:1 Sundermann (15.), 0:2 Hirtz (45+5.)
1:2 Baune (57.), 2:2 Taurino (82.)

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