Dreierwalde nutzt Teutos Emotionslosigkeit


Von Stephan Meyer

(27.10.19) Eine Halbzeit lang machte es Teuto Riesenbeck im Derby in Dreierwalde ordentlich und führte nach selbiger nicht unverdient mit 1:0. Dann zogen sich die Kicker den Zorn ihrer Trainer zu. Kämpferisch war Teuto in der Folge klar unterlegen, agierte wieder mal viel zu emotionslos und unterlag am Ende völlig verdient mit 2:4. "So kann man ein Derby nicht angehen", hatte Reinald Wiesch vom Trainerteam einen mächtigen Hals.

Teuto begann die Partie stark und führte früh: Nach drei Minuten nutzte Jan Domagalla einen Fehlpass der Hausherren zum 0:1. "Wir haben die erste Halbzeit kontrolliert und das taktisch richtig gut gemacht", lobte Wiesch da noch den Teuto-Auftritt. Ein 2:0 zur Pause wäre nicht unverdient gewesen. Lukas Sackarendt traf die Unterkante der Latte, Jona Langer vergab einen weiteren Hochkaräter. Die Hausherren fanden im Laufe des ersten Durchgangs zwar besser in die Partie, hatte vorne aber "nicht wirklich gute Chancen", wie Co-Trainer Olli Tetenborg eingestand.

Butter vom Brot in zehn Minuten

Das änderte sich nach dem Pausentee. Binnen zehn Minuten ließen sich die Gäste "die Butter vom Brot nehmen" (Wiesch). Keine 120 Sekunden waren von der Uhr, da wurde Sebastian Vennemann in der Box gelegt. Dominik Tepe ließ Philipp Stockmann in Teutos Kasten vom Punkt keine Chance - 1:1 (48.). Vennemann selbst brachte die Brukteria sieben Minuten später nach einem Gewusel im Sechzehner gar in Führung. Riesenbeck schlug in Person von Niklas Heilemann aber nochmal zurück - 2:2 (59.). Den erhofften Ruck brachte das nicht. "Das war zu wenig. Am Ende können wir froh sein, nur 2:4 zu verlieren", sprach Reinald Wiesch klare Worte.

Kevin Tepe (68.) per Kopf und Frank Zumwalde (73.) brachten den am Ende mehr als verdienten Sieg der Hausherren unter Dach und Fach - auch dank der lautstarken Unterstützung von den Rängen. Tetenborg war entsprechend euphorisiert: "Kämpferisch waren wir klar überlegen. So gewinnt man ein Derby eben eher."

Wiesch bringt Bosseltour ins Gespräch

Bei Teuto drohen eiskalte Tage. "Es ist nicht unser Anspruch so im Mittelfeld fest zu hängen. Wir müssen uns Gedanken machen wie es weiter geht", sind Wiesch und Kollege Frank Karlisch relativ ratlos. Man habe trainerseitig immer wieder auf bestimmte Dinge hingewiesen und alles versucht: "Die Spieler müssen nun was geben. Das einzige, was wir noch nicht ausprobiert haben, ist Samstags vorm Spiel 'ne Bosseltour zu machen", nimmt es Reinald Wiesch fast schon mit Galgenhumor.

Brukteria Dreierwalde - Teuto Riesenbeck 4:2 (0:1)

0:1 Domagalla (3.), 1:1 D. Tepe (48., FE),
2:1 Vennemann (55.), 2:2 Heilemann (59.),
3:2 K. Tepe (68.), 4:2 Zumwalde (73.).

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