Kreisliga A

Saerbecks macht es unnötig spannend


Von Julian Schimmöller

(04.10.21) Knapp eine Stunde lang wurde Falke Saerbeck seiner Favoritenrolle im Heimspiel gegen die Zwote von Arminia Ibbenbüren absolut gerecht, es sah nach einem klaren Sieg für den Gastgeber aus. Am Ende mussten die Falken beim 4:3 (3:0)-Erfolg dann aber doch nochmal zittern. "Mit dem 4:1 haben wir etwas den Faden verloren und es am Ende unnötig spannend gemacht. Wir können froh sein, dass das dritte Gegentor erst so spät gefallen ist", kritisierte Saerbeck-Coach Dragan Grujic den Auftritt in der letzten halben Stunde.

Zuvor hatte Grujic allerdings wenig zu meckern: Saerbeck dominierte die Partie, stand hinten weitestgehend sicher und macht vorne vor allem über die außen immer wieder Druck. Schon nach drei Minuten bediente Marius Stallfort von der rechten Seite Felix Steuter am Elfmeterpunkt, der Torjäger ließ sich nicht zweimal bitten (3.). Eine Viertelstunde später leitete erneut Stallfort über rechts ein, Steuter erwischte den Ball diesmal nicht richtig, doch am zweiten Pfosten lauerte Konstantin Usov und drückte den verunglückten Abschluss über die Linie (18.). "In der ersten Halbzeit waren wir zu weit weg von den Männern und haben darüber hinaus dumme Fehler gemacht", war Gäste-Coach Sebastian Schomaker mit dem ersten Durchgang alles andere als zufrieden.

Stallfort und Usov brillieren

Noch vor der Pause sorgten die glänzend aufgelegten Stallfort und Usov in einer starken Co-Produktion für das 3:0: Mit einem Doppelpass hebelte das Duo die DJK-Defensive aus, Stallfort war frei durch und blieb eiskalt (37.). Und nach 59 Minuten krönte Usov seine Leistung mit einem Doppelpack: Nachdem Bertram Schuetz auf Paul Riethues durchgesteckt hatte legte dieser nochmal quer, Usov musste nur noch einschieben (59.).

Arminia steckte jedoch nicht auf und kam kurz danach zum Anschluss: Saerbeck verlor den Ball im Aufbau, Schnapper Max Dickmänken stand noch weit vor dem Kasten und DJK-Joker Maysam Tavasoli nutzte das zum 1:4 (60.). Anschließend hätte Saerbeck durch Steuter, Riethues oder auch Marco Laumann zwar wieder für klarere Verhältnisse sorgen können, doch es war spürbar, dass die Gäste nun nochmal Morgenluft witterten.

Tavasolis Doppelpack kommt zu spät

Spätestens als Markus Werthmöller - eigentlich in der Dritten zuhause - nach einer guten Kombination über links den zweiten Gästetreffer erzielte (73.), war wieder richtig Feuer in der Begegnung. Nur zwei Minuten später hätte Henry Konermann nach einer Ecke weiter verkürzen können, das dritte Tor gelang den Arminen dann aber schließlich erst in der Nachspielzeit: Tavasoli traf nach einem Eckball zum zweiten Mal (90.+2). Kurz danach war Schluss, sodass Arminia seine Aufholjagd nicht mehr krönen konnte.

"Für die letzten 30 Minuten hätten wir uns einen Punkt verdient. Ich muss den Hut ziehen vor den Jungs, die nach dem Rückstand eine klasse Reaktion gezeigt haben", lobte Schomaker die Moral seiner Truppe Insbesondere die Aushilfen aus erster und dritter Mannschaft um Torschütze Werthmöller hätten einen richtig guten Job gemacht. Grujic war am Ende vor allem froh, den Sieg über die Zeit gebracht zu haben: "Die Gegentore sind ärgerlich, daran müssen wir arbeiten, aber am Ende zählen die drei Punkte."

SC Falke Saerbeck - DJK Arminia Ibbenbüren II 4:3 (3:0)
1:0 Steuter (3.), 2:0 Usov (18.)
3:0 Stallfort (37.), 4:0 Usov (59.)
4:1 Tavasoli (60.), 4:2 Werthmöller (73.)
4:3 Tavasoli (90.+2)