Kreisliga A

Jahrespremiere für Laggenbeck


Von Julian Schimmöller

(01.05.22) "Das fühlt sich richtig gut an!" Marc Wichmann, Coach der Laggenbecker Reserve, war nach dem 4:1 (1:0)-Sieg seiner Cheruskia am Samstagnachmittag gegen die Zwote aus Riesenbeck hörbar erleichtert. Kein Wunder: Der Heimdreier bedeutete den ersten Pflichtspiel-Sieg im Jahr 2022 für die Laggenbecker, über vier Monate lag der letzte Dreier aus dem Dezember 2021 also bereits zurück, weswegen Laggenbeck auch bereits als Absteiger feststeht. "Fußballerisch war es sicherlich kein Highligt, aber wir haben endlich mal wieder alles reingehauen", lobte Wichmann.

Alles reingehauen - das konnte Wichmanns Gegenüber Andre Wichert von seinen Jungs nicht so Recht behaupten: "Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir unter der Woche besprochen haben, sondern die gleichen Fehler wie gegen Lienen gemacht. So kannst du auch in der B-Liga nicht spielen." Die Anspielung auf die B-Liga kommt nicht von ungefähr: Angesichts von nun neun Punkten Rückstand aufs rettende Ufer bei nur noch vier verbleibenden Spielen sind die Chancen der Riesenbecker auf den Klassenerhalt verschwindend gering, sie dürften den Laggenbeckern also auch in der kommenden Saison begegnen.

Comebacker Klumpe sorgt für Sicherheit

Das das Duell am Samstagnachmittag so eine deutliche Angelegenheit wurde, hing maßgeblich mit SVC-Verteidiger Sascha Klumpe zusammen: Der Abwehrroutinier feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und stabilisierte die Laggenbecker Defensive sofort. "Ihn muss man hervorheben, er hat uns viel Sicherheit gegeben", gab es Sonderlob von Wichmann. Offensiv tat sich derweil unter anderem Dennis Mantler hervor, der einen Doppelpack schnürte: Nach schönem Diagonalball über 40 Meter von Willi Fleck und Querpass von Luca Bajorath schob der Angreifer zum 1:0 ein (12.), eine Viertelstunde vor Schluss sorgte er mit dem 4:0 für die endgültige Entscheidung (74.).

Zwischenzeitlich hatten zudem Sebastian Kuschel per Kopf nach einer Ecke (51.) sowie Bajorath, der Teuto-Schnapper Felix Stockmann im Eins-gegen-Eins umkurvte und auf 3:0 stellte (60.). Den Schlusspunkt setzte kurz vor Ende dann Riesenbeck in Person von Andi Klostermann, der einen der wenigen guten Kombinationen der Gäste zum 1:4-Endstand abschloss (90.+1). "Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir die Saison vernünftig zu Ende bringen und uns nicht alles kaputt machen", richtete Wichert trotz der aussichtslosen Lage im Kampf um den Klassenerhalt einen deutlichen Appell an sein Team. Wichmann hatte derweil ausnahmsweise mal nichts zu meckern: "Das Ergebnis haben sich die Jungs verdient, dass war eine richtig ordentliche Leistung."

Cheruskia Laggenbeck II - Teuto Riesenbeck II 4:1 (1:0)
1:0 Mantler (12.), 2:0 Kuschel (51.)
3:0 Bajorath (60.), 4:0 Mantler (74.)
4:1 Klostermann (90.+1)