Kreisliga A - TE

Luca Riehemann erzielte ein Tor der Marke "Kacktor" und spielte ausnahmsweise als Sechser. Foto: Lehmann

Abschiede und Kacktor-Freistöße...


Von Fabian Renger

(30.05.22) Im letzten Heimspiel der Saison fuhr der SV Büren nochmal ordentlich auf. DJ, Freibier und hastenichtgesehen. Etwa 15 Spieler fehlten jedoch fürs Match gegen die ISV-Reserve, bis nachts um eins akquirierte SVB-Trainer Marcel Czichowski noch Spieler. Vier Reserve-Akteure besetzten schließlich die Bank. Irgendwie gefühlt Usus in diesen Tagen. Wie dem auch sei: Die Geschichte des 2:0 (2:0)-Erfolgs der Bürener war vor allem die Geschichte eines Abschieds. Und eines komischen Freistoß-Tores.

Das 1:0 erzielte Luca Riehemann. Er schlug einen absolut harmlosen Freistoß aus etwa 37 Metern. Der rutschte einfach so durch. Sämtliche Offensivspieler dachten sich wohl: Da geht wohl einer. Das galt auch für alle Defensiven inklusive ISV-Schnapper Bjarne Hallmann. Am Ende titschte der Ball einmal auf und sprang ins Netz. Einfach so. "Das wäre ein Tor für das Kacktor des Monats gewesen", kommentierte Czichowski dieses seltsame Teil nach 22 Minuten. Eine kollektive Hypnose. Ein kollektiver Tiefschlaf überall. Das 2:0 legte Pablo Andrade nach, er hielt seinen Schlappen in eine Hereingabe von der rechten Seite rein (32.).

ISV hätte wohl mindestens einen Treffer verdient gehabt

"Die erste Halbzeit haben wir verschlafen", meinte ISV-Coach Steffen Büchter. Er hätte sich mehr Mut von seiner Elf gewünscht, vorne fehlte es an Durchschlagskraft. Das wurde in der zweiten Hälfte deutlich besser. Marius Bücker oder Dominik Lubinski schafften es aber einfach nicht, den Gastgebern ein Tor einzuschenken. Mindestens eine Bude, das räumte auch Czichowski ein, hätten sich die Gäste verdient gehabt.

Insgesamt war es allerdings ein Spiel auf keinem sonderlich hohem Niveau, eher ein lockeres Auslaufen. Nach 74 Minuten war dann Spalierstehen angesagt: Büren wechselte Kai Hartmann und Selahattin "Selli" Ekicibil aus, beide hören auf bzw. verlassen den SVB. Und auf Ibbenbürener Seite wurde auch Simon Kock nach einer Auswechslung mit Applaus verabschiedet. Joar.  Das war's dann.

Fun fact am Rande: Riehemann ist eigentlich Flügelflitzer und musste auf der 'Sechs' aushelfen. Später musste er nach ordentlicher Darbietung mit Krämpfen raus. So anstrengend war es wohl auf seiner neuen Position, wie Czichowski lachend anmerkte. Vielleicht hat Riehemann ja eine neue Heimat auf dem Platz gefunden...

SV Büren - ISV II 2:0 (2:0)
1:0 Riehemann (22.), 2:0 Palbo Andrade (37.)