Kreispokal 2021/22

Lucas Hottenträger (l.) und die Kobbos stehen in der dritten Pokalrunde. Foto: Lehmann

Riesenbeck jubelt über Langers "Kacktor"


Von Julian Schimmöller

(17.09.21) Nach einer katastrophalen Leistung im letzten Ligaspiel zeigte Preußen Lengerich im Pokal gegen Riesenbeck trotz angespannter Personallage eine gute Reaktion - und verlor am Ende trotzdem mit 0:1 (0:0). "Wir hätten uns mindestens das Elfmeterschießen verdient", haderte Preußen-Coach Sascha Höwing mit dem unglücklichen Spielausgang. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit war es Riesenbecks Joker Jona Langer, dem es gelang, den Lengericher Abwehrriegel zu knacken und somit für das umjubelte Weiterkommen der Gäste zu sorgen.

Nach einer Halbfeldflanke hatte Sturmtank Florian Schocke den Ball mit der Brust nochmal abgelegt, von hinten kam Langer angerauscht und setzte die Pille abgefälscht zum 1:0 in die Maschen. Aus Sicht von Höwing ein richtig ärgerlicher Treffer: "Bei der Vorlage wird unser Verteidiger klar weggeschoben, dann fliegt der Abschluss zweimal abgefälscht ins Netz, ein richtiges Kacktor..." Auch Teutos Coach Niklas Plake wusste, dass ein bisschen Glück dabei war, sprach aber dennoch von einem gerechten Ausgang der Partie: "Wir haben sicherlich nicht die Sterne vom Himmel gespielt, auch, weil Lengerich einfach gut verteidigt hat. Trotzdem war der Sieg auf jeden Fall verdient."

Rosenbusch-Wieborg und Bischoff scheitern

Höwing haderte vor allem damit, dass seine Mannschaft in Hälfte eins bei zwei dicken Konterchancen die mögliche Führung liegen ließ. Jeweils beteiligt: Patrick Rosenbusch-Wieborg. Beim ersten Mal schoss der Offensivmann freistehend Teuto-Schnapper Lukas Wölte an, statt diesen zu umkurven, beim zweiten Mal geriet sein Querpass auf Timo Zimmermann zu ungenau und die Chance verpuffte. Zu Rosenbusch-Wieborgs Verteidigung sei gesagt, dass er bereits angeschlagen in die Partie ging. Dass auch Trainer Sascha Höwing und der eigentlich im Ruhestand weilende David Markaj 90 Minuten ranmussten, verdeutlicht die angespannte Personalsituation der Lengericher.

Riesenbeck wurde seinerseits vor allem nach Standards gefährlich. Am nächsten dran am Tor war Benedikt Bischoff, der infolge eines Freistoßes den Ball mit der Hacke aufs Tor lenkte, wo ein Verteidiger gerade noch auf Linie klären konnte. Ein Stück weit symptomatisch aus Sicht von Plake: "Wir hatten viele aussichtsreiche Abschlüsse, doch im letzten Moment war häufig noch jemand dazwischen." Bis dann Langers krummes Ding doch noch im Netz landete und Riesenbeck ins Viertelfinale hievte. Höwing wollte trotzdem nicht meckern: "Das war eine 200-prozentige Steigerung zum Steinbeck-Spiel. Dafür, ddass wir auf letzter Rille gelaufen sind, war das eine gute Leistung."

Preußen Lengerich - Teuto Riesenbeck 0:1 (0:0)
0:1 Langer (89.)