Kreispokal 2021/22

Pentrup traumhaft, Arminia souverän


Von Julian Schimmöller

(17.09.21) Das war am Ende eine klare Sache: Mit 5:1 (1:0) setzte sich Bezirksligist Arminia Ibbenbüren auf der Dörenther Asche gegen den Gastgeber durch und steht im Pokalviertelfinale. "Das Ergebnis fällt vielleicht etwas zu hoch aus, aber Arminia ist absolut verdient weiter", sah Dörenthes Coach Dennis Rottmann für seine Kombo wenig Land. Eine Halbzeit lang war Dörenthes Defensive nur durch ein Traumtor zu knacken, ehe ein Doppelschlag in Hälfte zwei für klare Verhältnisse sorgte.

Die Highlights in Druchgang eins waren rar, dafür aber umso schöner: Nach einer guten halben Stunde - bis dato war wenig passiert - fasste sich Armine Marco Pentrup aus halblinker Position einfach mal ein Herz und setzte das Leder maßgenau zum 1:0 in den Winkel (33.). "Bis dahin haben wir uns schwer getan, das war dann ein wirklich grandioses Tor von Marco", schwärmte DJK-Coach Carlos Andrade. Auch Rottmann staunte nicht schlecht: "Da passte kein Blatt Papier mehr zwischen Ball und Torwinkel. Ein echter Sonntagsschuss, den trifft man vielleich einmal von hundert Versuchen so."

Schmiedel patzt und trifft

In Hälfte zwei war Arminia mit der Führung im Rücken dann noch besser drin und entschied die Partie mit einem Doppelschlag nach rund einer Stunde: Zunächst wurde Niklas Richter im Sechzehner gefoult (Rottmann: "Ein dummer Elfer."), Dodo Breuer verwandelte den Strafstoß (58.). Dann war Richter selbst erfolgreich und schoss nach einer Flanke von rechts am zweiten Pfosten zum 3:0 ein - die Vorentscheidung (67.). "Danach haben wir einen Gang runtergeschaltet", kritisierte Andrade.

Die Folge: Pascal Schmiedel ließ sich im Aufbau von Benne Bußmann den Ball abluchsen, der Dörenther legte nochmal quer und Joker Emre Yilmaz konnte problemlos zum 1:3-Anschluss einschieben (68.). Wie man mit so einem Fehler richtig umgeht, zeigte Schmiedel zehn Minuten später: Nach Eckball und Kopfball-Ablage von Ivo Pohl stellte der Verteidiger ebenfalls per Kopf den alten Abstand wieder her (79.). Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte dann drei Minuten vor dem Ende Philipp Spallek, der einen zu kurz geklärten Freistoß von der Sechzehnerkante ins Netz wuchtete (87.).

"Wir mussten uns an den ungewohnten Ascheplatz erst gewöhnen, haben das aber insgesamt gut gemacht. Ich bin froh und glücklich über das Weiterkommen", resümierte Andrade. Bei Rottmann dauerte die Suche nach den Gründen derweil nicht lange: "Arminia war sehr effektiv, da war fast jeder Schuss auch drin. Wir haben zwar gut verteidigt, sind aber offensiv kaum gefährlich geworden."

SC Dörenthe - Arminia Ibbenbüren 1:5 (0:1)
0:1 Pentrup (33.), 0:2 Breuer (FE, 58.)
0:3 Richter (67.), 1:3 Yilmaz (68.)
1:4 Schmiedel (79.), 1:5 Spallek (87.)