Bürens zweiter Anzug sitzt (fast) perfekt

Von Fabian Renger

(06.08.16) Marcel Czichowski ist ein gnädiger Zeitgenosse. "Eigentlich hätte das heute auch zweistellig ausgehen müssen. Aber damit muss ich mich wohl zufrieden geben", grinste der Coach des SV Büren nach Abpfiff der Pokal-Partie beim SC VelpeSüd sich fröhlich ins Fäustchen.  Ohne viele Stammspieler angereist, schafften es seine Jungs, "nur" sechs Mal zu treffen. Am Ende hieß es an der Duddenbecke 1:6 (0:2). Ein Sieg, der den Trainer jetzt vor große Probleme stellt. 

"Ich habe jetzt echt die Qual der Wahl, wen ich mitnehmen soll nach Uffeln nächste Woche", sorgt sich Czichowski. Luxusprobleme, möchte man da beinahe schnippisch einwerfen. "Da haben mir heute sehr viele richtig gut gefallen." Gleich auf neun Akteure musste er verzichten, darunter mehrere Stammspieler. "Aber das ist nicht großartig aufgefallen", sagte er. VelpeSüd von Holger Althaus erwischte einen rabenschwarzen Tag, der zweite Anzug des SVB einen bärenstarken. Schöne Ballstafetten waren dabei, Spieler wie Nico McGurk, die sonst nur die zweite Geige spielen, machten auf sich aufmerksam. Der angesprochene überzeugte mit einer großen Einsatzbereitschaft. Oder ein weiteres Beispiel: Edgar Hildmann. Sonst auf der Linksverteidiger-Position zuhause, durfte er sich als Sechser probieren. Erfolgreich.

"Die haben richtig Werbung für sich gemacht", zollte deren Übungsleiter Respekt. Einziges Manko: In der Liga-Generalprobe hätten "sechs oder sieben Tore" mehr fallen dürfen für den Gast. "Da haben wir zu viele hunderprozentige liegen gelassen." Man kann halt nicht alles haben. 

SC VelpeSüd - SV Büren     1:6 (0:2)
0:1 Schlegel (1.), 0:2 Kleingünther (31.)
0:3 Tilch (Eigentor, 49.), 1:3 Horstmann (Elfmeter, 61.)
1:4 Kleingünther (75.), 1:5 Heldt (82.)
1:6 Hartmann (90.)