Wölffisches Torgen

Von Alex Piccin

(18.08.16) Mit wenig Hoffnung auf das Überstehen der ersten Pokalrunde hat Westfalia Hopsten Preußen Lengerich empfangen. Berechtigterweise, wie sich nach 90 Minuten herausstellte und das 8:1 (4:0) für den Favoriten bezeugt, bei dem ein Spieler gleich viermal zulangte. Der Landesligist leistete sich nur eine kurze Ruhepause, die Westfalia jedoch umgehend zum Ehrentreffer und fast mehr nutzte.

"Lengerich war klar besser, wir sind nie für etwas in Frage gekommen. Sie sind exorbitant gut aufgestellt", erläuterte Hopstens Coach Christoph Meyer. "Für uns war es eine gute läuferische Einlage, aus der wir unsere Lehren ziehen werden." Er hatte seine Startaufstellung durchrotieren lassen, der Hauptaugenmerk liege auf das allsonntägliche Meisterschaftsgeschäft. Preußen legte indessen los wie die Feuerwehr: Joy Biswas fand Dennis Greiff - 1:0 nach sieben Minuten. Anschließend schlug die halbe Stunde des Kevin Wolff.

Was kommt nach Hattrick? Wolff!

Viermal hintereinander traf er ins Schwarze (19., 35., 40., 47.), wobei das zwischenzeitliche 4:0 besonders sehenswert war. Nach einer Passstaffette flankte Philipp Härle in die Zentrale und Wolff drosch den Ball volley ins Netz. Die Phase nachdem Konstantin Worchs das halbe Dutzend voll gemacht hatte (52.) schmeckte seinem Trainer Christian Hebbeler nur bedingt: "Da haben wir nachgelassen, eine Viertelstunde lang waren wir nicht mehr aggressiv genug." Eric Visse nutzte diese Nachlässigkeit zum Ehrentreffer (61.) und ein, zwei weitere Tore saßen durchaus drin.

In der Schlussphase legten die Gäste eine Schippe drauf und Greiff (86.) sowie Robin-Nicolas Surmann (90.) die weiteren Treffer zum 8:1-Endstand nach. "Das war eine sehr, sehr gute ersten Halbzeit von uns. Wir hatten viel Ballbesitz und haben nichts zugelassen", lobte Hebbeler.

Westfalia Hopsten - Preußen Lengerich     1:8 (0:4)

0:1 Greiff (7.), 0:2 Wolff (19.),
0:3 Wolff (35.), 0:4 Wolff (40.),
0:5 Wolff (47.), 0:6 Worch (52.),
1:6 Visse (61.), 1:7 Greiff (86.),
1:8 Surmann (90.)